Digitale Spielzeuge lassen sich auch manipulieren
SAARBRÜCKEN (lec) Hunde, Puppen, Teddys – internetfähige Spielzeuge sehen meist harmlos aus. Doch Verbraucherschützer warnen vor den Gefahren sogenannter Smart Toys, insbesondere wenn sie sich in den Händen von Kindern befinden. Denn die technische Ausstattung vieler dieser Geräte, die oft über integrierte Mikrofone und Lautsprecher verfügen, ermöglicht es unter Umständen, sie als Abhöranlagen zu missbrauchen. Im schlimmsten Fall können Unbefugte über die Spielzeuge sogar mit den Kindern kommunizieren. Dazu ist manchmal nicht mehr als eine simple Bluetooth-Verbindung nötig.
Wie einfach das geht, hat der Saarbrücker Jura-Student Stefan Hessel an der Puppe „My friend Cayla“demonstriert. Das Spielzeug wurde daraufhin von der Bundesnetzagentur als verbotenes Spionagegerät deklariert. Weil zwischen Gerät und Smartphone eine ungeschützte Funkverbindung besteht, stuft die Stiftung Warentester auch die Sicherheitslage des Spielzeugroboters „i-Que“, des Teddybären „Toy-Fi Teddy“und des Spielzeughundes „Wowwee Chip“als sehr kritisch ein.