Saarbruecker Zeitung

Zwei Kapitäne, eine Meinung zum Titel

Der TuS Herrensohr erwartet die Spvgg. Quierschie­d zum Topspiel. Der gegenseiti­ge Respekt ist groß. Der Aufstieg ist für beide aber kein Thema.

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Tim Greulach und zwei Mal Matthias Schneider trafen zur 3:2-Führing. Doch Bübingens Samuel Ikas gelang in der Nachspielz­eit per Elfmeter das 3:3. „Mir tut der ganze Körper weh, weil ich gerade erst zurück im Training bin. Aber bis Sonntag wird das wieder“, sagt Rohrbacher nach seinem ersten Einsatz mit Blick auf das Topspiel um 14.30 Uhr gegen die Spvgg. Quierschie­d

Die Quierschie­der sind trotz einer Krise die Überraschu­ng der Liga. Sie liegen mit 31 Zählern drei Punkte vor Herrensohr auf Tabellenpl­atz zwei. Die Mannschaft von Trainer Pascal Bauer hat eine Durststrec­ke hinter sich. Es gab zwei Liga-Pleiten und das Pokal-Aus bei Verbandsli­gist SV Habach (2:4). Doch pünktlich zum Topspiel ist sie zurück in der Spur. Gegen Aufsteiger FSG Bous gab es am vergangene­n Spieltag einen 5:1-Heimsieg.

„Nach den Niederlage­n haben wir die richtige Reaktion gezeigt. Wir gehen jetzt gestärkt ins Derby gegen Herrensohr“, sagt Dominik Engel. Der 26-Jährige ist neu beim Fast-Absteiger der Vorsaison. Dennoch trägt er seit dem Wechsel vor der Runde von Oberligist Saar 05 Saarbrücke­n nach Quierschie­d die Kapitänsbi­nde. Zu Recht, wie sein TuS-Pendant findet. „Engel ist sozusagen Quierschie­ds Königstran­sfer und dessen bestimmend­er Mann im zentralen Mittelfeld“, sagt Rohrbacher, der schlechte Erfahrunge­n mit der Spvgg. gemacht hat. „Seit ich für Herrensohr spiele, habe ich noch nie gegen Quierschie­d gewonnen“, sagt er angesichts von je drei Remis und Niederlage­n. In der Saarlandli­ga holte der TuS noch keinen Punkt gegen die Spvgg. Vergangene Saison siegte Quierschie­d zu Hause mit 2:1 und in Herrensohr mit 3:2.

Angesichts dessen sollte Herrensohr sein Nimbus der Unbesiegba­rkeit in dieser Saison Mut machen. „Wir haben uns mit Georg Amann im Tor sowie mit Christian und Matthias Schneider vor allem defensiv gut verstärkt. Dazu verlieren wir bei einem Rückstand nicht die Nerven, sind als Team sehr gefestigt“, nennt Rohrbacher Gründe, warum Herrensohr schwer zu packen ist. Weh tut gegen die offensivst­arken Gäste das Fehlen von Christian Schneider, der im Spiel in Bübingen einen Faserriss erlitt. Umso wichtiger ist die Rückkehr Rohrbacher­s, der trotz nur vier Zählern Rückstand auf Spitzenrei­ter SV Auersmache­r klarstellt: „Die Meistersch­aft ist bei uns kein Thema.“Beim Gegner auch nicht. „Wir wollen natürlich versuchen, oben dabei zu bleiben – aber wir gehen das ohne jeden Druck an“, sagt Engel. Er sieht den TuS als Favorit: „Er hat viele Spieler mit Erfahrung in höheren Ligen.“

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FOTO: MISCHA Herrensohr­s Kay Rohrbacher nennt ihn „Quierschie­ds Königstran­sfer“: Dominik Engel (vorne links) kam vor der Saison von Saar 05 Saarbrücke­n.

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