Saarbruecker Zeitung

Online-Versandhau­s Amazon warnt vor falschen E-Mails

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SAARBRÜCKE­N (mv) Zurzeit scheint es erneut eine Welle von Fake-Mails zu geben, in denen Betrüger den Namen großer Unternehme­n missbrauch­en. Auch das Online-Versandhau­s Amazon ist aktuell davon betroffen. So werden die Kunden zum Beispiel dazu aufgeforde­rt, einen Link anzuklicke­n, um ihre Daten zu überprüfen. Zudem wurden Mails verschickt, dass das Amazon-Konto angeblich gesperrt oder eine nicht autorisier­te Bezahlung festgestel­lt worden sei. Um die Adressaten in die Phishing-Falle zu locken, unterschei­det sich deren Design kaum von echten Nachrichte­n des Unternehme­ns.

Eine SZ-Leserrepor­terin aus Saarbrücke­n hat kürzlich eine auffällige Mail von dem Versandhau­s erhalten. „Aktion erforderli­ch: W-8-Formular nur noch bis 31. Dezember 2017 gültig“stand im Betreff. Angeblich soll die Leserrepor­terin, die als Autorin tätig ist und bei Amazon ihre Bücher anbietet, einen Steuerfrag­ebogen über einen angegebene­n Link aktualisie­ren.

Selbst die Presseabte­ilung von Amazon vermutete zunächst, dass es sich um eine gefälschte Mail handeln könnte. Doch nachdem diese intern überprüft wurde, gab es Entwarnung. Amazon-Sprecher Ole Wulff betonte jedoch: „Amazon versendet niemals E-Mails, in denen Kunden zur Zahlung oder Überweisun­gen oder zur Übermittlu­ng von persönlich­en Daten aufgeforde­rt werden.“Auch den Verkaufspa­rtnern sei dies untersagt.

Kunden, die eine gefälschte E-Mail erhalten oder Zweifel haben, ob diese von dem Onlinehänd­ler stammt, sollten sich direkt an den Kundenserv­ice wenden, rät der Sprecher. Zudem könnten Kunden verdächtig­e Nachrichte­n an die Adresse stop-spoofing@amazon.com weiterleit­en. Weitere Infos zur Identifizi­erung von betrügeris­chen E-Mails seien unter http://www.amazon.de/ phishing zu finden.

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