Nur jeder fünfte Internetnutzer hält seine Daten im Netz für sicher
BERLIN In jüngerer Zeit häufen sich Fälle, bei denen gewiefte CyberKriminelle sensible Daten von Nutzern stehlen und mit ihrer Beute im Internet ihr Unwesen treiben. Identitätsdiebstahl, geplünderte Bankkonten oder ungewollte Abonnements für Bezahldienste sind nur einige der möglichen Folgen. Daher wächst die Unsicherheit. Wie eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergeben hat, hält nur jeder fünfte Internetnutzer in Deutschland seine gespeicherten Daten im Netz für ausreichend geschützt. Für die Erhebung wurden insgesamt 1017 Personen ab 14 Jahren befragt.
78 Prozent der Befragten vertreten die Ansicht, dass ihre Daten im Internet nicht sicher sind. Eine vergleichbare Befragung vor sechs Jahren kam zu völlig anderen Ergebnissen. Seinerzeit hielten noch 41 Prozent ihre Daten im Netz für geschützt. 2013, kurz nach den ersten Berichten über die Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA, sank der Wert auf 29 Prozent und brach im Mai 2014 auf 13 Prozent, seinen bisherigen Tiefststand, ein.
Das größte Vertrauen bringen 50 Prozent der Befragten dem eigenen Internet- und E-Mail-Anbieter entgegen. Am anderen Ende der Vertrauensskala stehen soziale Netzwerke wie Facebook: 85 Prozent misstrauen diesen beim Umgang mit ihren persönlichen Daten.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt auf seiner Internetseite Tipps, mit denen sich Verbraucher vor CyberKriminellen schützen können. In einzelne Kategorien finden Nutzer Ratschläge rund um Smartphones, Tablets und Computer. Auch die gängigsten Maschen von CyberKriminellen nebst passenden Sicherheitsmaßnahmen werden vorgestellt. Nutzer erfahren zum Beispiel, worauf es bei einem sicheren Passwort ankommt. In verschiedenen Quiz zum Thema können sie außerden ihr Wissen zum Thema Sicherheit im Internet auf die Probe stellen. www.bsi-fuer-buerger.de