Saarbruecker Zeitung

Schalke jetzt in der Spitzengru­ppe

Daniel Caligiuri sichert den Sieg in Freiburg und die Serie ungeschlag­ener Spiele.

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FREIBURG (sid) Vor dem Gang in die altbekannt­e Kabine hatte Daniel Caligiuri ein wenig Bammel. „Ich hoffe, ich werde trotzdem gut aufgenomme­n“, sagte der Siegbringe­r des FC Schalke 04 nach dem glückliche­n 1:0 (0:0) beim SC Freiburg mit einem Augenzwink­ern. Dass ausgerechn­et ein abgefälsch­ter Schuss des gebürtigen Schwarzwäl­ders seinen Ex-Club in die Knie zwang, war Caligiuri fast ein wenig unangenehm.

„Ich habe nur kurz gejubelt, denn ich habe viel Respekt vor dem SC. Hier in der Heimat hat alles begonnen. Ich habe Freiburg viel zu verdanken“, sagte der Torschütze, dessen Distanzsch­uss von seinem Ex-Teamkolleg­en Christian Günter ins Tor abgelenkt wurde (62.).

Am Ende besann sich Caligiuri allerdings doch darauf, dass er nun das Schalke-Trikot trägt. Eben jener Club hat seit sechs Pflichtspi­elen nicht mehr verloren und ist mit 20 Punkten auf dem Konto in der Spitzengru­ppe der Bundesliga angekommen. Angesichts dieser Zahlen freute sich auch Caligiuri auf entspannte Stunden. „Ich gehe nach Hause zu meiner Frau und genieße den Abend“, sagte der 29-Jährige.

Richtig genießen konnten die Schalker das Spiel nicht. Der verletzte Nationalsp­ieler Leon Goretzka (knöcherne Stressreak­tion im Unterschen­kel) fehlte an allen Ecken und Enden – Freiburg war die bessere Mannschaft. Dennoch stand am Ende der erste Schalker Sieg gegen den Sport-Club nach vier erfolglose­n Versuchen. „Freiburg hat uns überrascht. Wir brauchten Plan B“, sagte der Schalker Trainer Domenico Tedesco. Dieser hieß Caligiuri.

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