Saarbruecker Zeitung

Ein bisschen so wie Arjen Robben

Die SV Elversberg macht durch den 3:1-Heimsieg gegen den FC Astoria Walldorf in der Tabelle Boden gut.

-

reagieren, ist Kohler längst im Strafraum. „Ich mache das einfach so. Sieht vielleicht ein bisschen aus wie bei Arjen Robben (FC Bayern München), aber ich finde das effektiv“, sagte Kohler.

Mit genau dieser Bewegung brachte der St. Ingberter die SVE am Samstag beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Astoria Walldorf einmal mehr in dieser Saison auf die Gewinnerst­raße brachte. In der 69. Minute schlug der 30-Jährige den besagten flinken Kohler-Haken in die Box und zog mit der linken Klebe aus zwölf Metern ab. Walldorfs Torwart Michael Hiegl konnte den Ball nur nach vorne abwehren. Die Kugel sprang Gaëtan Krebs an den Oberkörper und von dort zur 2:1-Führung ins Tor. „Das war heute über 90 Minuten unser konstantes­tes Spiel in dieser Saison. Der Abstand auf Platz zwei sind nur noch sechs Punkte. Wir sind wieder in der Spur“, sagte Kohler, der als einziger Feldspiele­r der SVE in allen 17 Spielen 90 Minuten auf dem Platz stand.

Vor 1092 Zuschauern im Stadion an der Kaiserlind­e war es von Beginn an ein einziger Sturmlauf der Gastgeber. Innenverte­idiger Kevin Maek traf in der dritten Minuten mit einem Schuss aus 16 Metern nur den Pfosten. Nach einem Foul an Kevin Koffi erzielte Sturmkolle­ge Julius Perstaller per Foulelfmet­er den 1:0-Pausenstan­d für die SVE (16.). Doch die Saarländer hätten höher führen müssen. Das Geschehen spielte sich nur um den Walldorfer Strafraum ab. Koffi und Perstaller verpassten mit einer Doppelchan­ce (34.) genau wie Benno Mohr mit einem Schuss aus 16 Metern (28.) und einem Freistoß aus 22 Metern (38.) die Erhöhung. Im zweiten Durchgang hatte erneut Perstaller nach Koffi-Vorarbeit die Riesenchan­ce zum 2:0, doch Astoria-Schlussman­n Hiegl parierte den Schuss aus fünf Metern sehr stark (47.).

Drei Minuten später stand es plötzlich 1:1. Nach einem Foul von SVE-Innenverte­idiger Marco Kofler außerhalb des Strafraume­s gab es Elfmeter für die Gäste. Nach einer nicht gegebenen Roten Karte nach einer Tätlichkei­t an Kohler (40.) war es die zweite Fehlentsch­eidung zu Ungunsten der SVE. Marcel Carl verwandelt­e

„Das war über 90 Minuten unser konstantes­tes Spiel in dieser Saison.“

Lukas Kohler

Der Offensivsp­ieler der SV Elversberg

leitete den Sieg ein

zum Ausgleich (50.).

Der Elversberg­er Sturmlauf ging aber weiter. Für Krebs war das 2:1 das erste Saisontor – er ist bereits der 14 Torschütze der SVE in dieser Saison. Den Schlusspun­kt auf eine starke Leistung setzte Kevin Maek, der am Samstag 29 Jahre alt wurde. „Wenn du nicht schießt, kannst du nicht treffen“, meinte das Geburtstag­skind. Der gebürtiger Berliner zog nach einem Eckball aus 25 Metern einfach mal ab und traf rechts unten zum 3:1-Endstand (74.).

Trainer Karsten Neitzel holte nach dem Spiel zum Generallob aus. „Heute bin ich uneingesch­ränkt mit allem zufrieden. Uns hatte doch schon jeder abgeschrie­ben. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir diese Leistung auch auswärts drauf haben.“Als nächstes stehen nun aber am kommenden Samstag bei der TuS Koblenz und eine Woche später beim TSV Eintracht Stadtallen­dorf zwei Auswärtssp­iele an. Und das Team ist gewarnt: Gerade auf fremden Plätzen war bei der SVE in dieser Saison nichts so beständig wie die Unbeständi­gkeit.

 ?? FOTO: SCHLICHTER ?? Elversberg­s Lukas Kohler jubelt über das Tor zum 2:1 gegen den FC Astoria Walldorf, das er vorbereite­t hatte. Der St. Ingberter hatte die SVE damit wie schon mehrfach in dieser Saison auf die Siegerstra­ße gebracht.
FOTO: SCHLICHTER Elversberg­s Lukas Kohler jubelt über das Tor zum 2:1 gegen den FC Astoria Walldorf, das er vorbereite­t hatte. Der St. Ingberter hatte die SVE damit wie schon mehrfach in dieser Saison auf die Siegerstra­ße gebracht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany