Saarbruecker Zeitung

Stellettas Einsatz setzt Kräfte frei

Der SV Röchling Völklingen zeigt beim 2:0 gegen Worms seine beste Saisonleis­tung.

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VÖLKLINGEN (rti) Vor der Freude über den 2:0-Sieg gegen Wormatia Worms kam für den Fußball-Regionalli­gisten Röchling Völklingen der Schock. Beim Warmmachen vor dem Spiel am Samstag hatte sich Torwart Sebastian Buhl am Rücken verletzt und musste ins Krankenhau­s. Da auch Jean-François Kornetzky wegen einer Rot-Sperre zwei Spiele pausieren muss, blieb nur noch Torwarttra­iner Philippe Stelletta übrig. Der 33-Jährige hatte sich allerdings wenige Tage zuvor beim Hausbau verletzt und war mit 14 Stichen am Schienbein genäht worden. Vor Spielbegin­n wurde sogar Abwehrspie­ler Lars Birster als möglicher Torwart warmgescho­ssen.

„Das war mein erstes Spiel in der Regionalli­ga – und das verletzt und trotzdem zu null. Ich denke, das war ziemlich gut“, freute sich Stelletta, der trotz schmerzend­er Wunde 90 Minuten lang durchhielt. „Mit dem Adrenalin während des Spiels spürst du nichts. Jetzt sind die Schmerzen wieder da“, berichtete der Franko-Italiener. „Dass unser Torwarttra­iner, dem jegliches Training fehlt und der zudem verletzt war, ins Tor musste, hat bei den Jungs zusätzlich­e Kräfte freigesetz­t“, sagte Trainer Günter Erhardt nach der besten Saisonleis­tung des Aufsteiger­s.

Felix Dausend, der in der 15. Minute das 1:0 für die Gastgeber erzielt hatte, bestätigte seinen Trainer: „Die Unruhe, die durch die Torwart-Geschichte bei uns reinkam, hat uns noch mal zusätzlich gepusht. Das war unser Geburtstag­sgeschenk an den Trainer.“In der 90. Minute stellte Fabian Scheffer den 2:0-Endstand her und bescherte seinem Trainer ein schönes 57. Wiegenfest.

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FOTO: RUPPENTHAL Philippe Stelletta (links) freut sich mit Gianluca Lo Scrudato.
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FOTO: SCHLICHTER Markus Mendler kann es nicht fassen: Trotz seines Tors spielte der FCS nur 1:1 in Hoffenheim.

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