Saarbruecker Zeitung

SVE geht mit ganz viel Freude ins Spitzenspi­el

Der Regionalli­ga-Vierte Elversberg empfängt an diesem Samstag den Dritten Mannheim. Beide Teams befinden sich im Formhoch.

- VON HEIKO LEHMANN

ELVERSBERG

Julius Perstaller sagt, dass es einfach wieder Spaß macht, Fußball zu spielen. Mit zehn Saisontore­n ist er bester Stürmer des Regionalli­gisten SV Elversberg. Leandro Grech, Kapitän und Kopf der Mannschaft im zentralen Mittelfeld, sagt: „Es macht wieder große Freude, den Ball am Fuß zu haben.“Und Trainer Karsten Neitzel meint: „Es läuft zurzeit bei eigenem Ballbesitz genau so, wie wir uns das vorstellen.“

Die SVE ist nach mehrmonati­ger Anlaufphas­e wieder eine absolute Topmannsch­aft der Liga geworden. Am vergangene­n Samstag gelang mit dem 9:0-Erfolg beim TSV Eintracht Stadtallen­dorf sogar der höchste Sieg in der Geschichte der Regionalli­ga Südwest. Doch an diesem Samstag weht ein anderer Wind im Waldstadio­n an der Kaiserlind­e. Der amtierende Vizemeiste­r ist zu Gast beim Meister. Die SV Elversberg empfängt um 14 Uhr den SV Waldhof Mannheim.

Wenn es einen Angstgegne­r der SV Elversberg gibt, dann ist es der Waldhof. Von den vergangene­n sechs Spielen verlor die SVE fünf. Der einzige Sieg in dieser Zeit war vor zwei Spielzeite­n der 3:1-Erfolg am 33. Spieltag. Eine bedeutungs­lose Partie, da zu diesem Zeitpunkt beide Mannschaft­en als Relegation­steilnehme­r schon feststande­n.

Im Hinspiel dieser Saison verlor Elversberg chancenlos mit 0:3. „Wir haben in diesem Spiel alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Aber wir sind jetzt eine andere Mannschaft geworden, und wir

Leandro Grech

haben mit denen noch eine Rechnung offen“, sagt Grech. Er macht den Erfolg nicht nur am wiederentd­eckten Spaß fest, sondern auch an der Defensive. „Wir hatten bislang in fast allen Spielen Phasen, in denen wir die Konzentrat­ion verloren haben und der Gegner zu Torerfolg kam. Und genau das haben wir in der vergangene­n Woche das erste Mal abgestellt“, sagt der Argentinie­r.

Doch wenn es um ein aktuelles Formhoch geht, dann stehen die Mannheimer den Elversberg­ern in nichts nach. Seit dem Trainerwec­hsel vor sechs Wochen von Gerd Dais zu Michael Fink hat der Waldhof fünf Mal gewonnen und einmal unentschie­den gespielt. Nur zwei Gegentore kassierten die Mannheimer in diesen sechs Spielen. „Die sind überall stark. Wir müssen uns auch am Samstag wieder alles von Neuem erarbeiten. Es wird eine sehr schwere Aufgabe“, sagt Karsten Neitzel, der mit dem gleichen Kader wie in den vergangene­n Wochen antreten wird. Abwehrchef Kevin Maek rückt nach seiner Gelb-Sperre wieder in den Kader.

Ob Maek spielt, wusste Neitzel am Freitag noch nicht. „Marco Kofler und Bryan Gaul haben das in der Innenverte­idigung in Stadtallen­dorf sehr gut gemacht. Kevin ist auch ein sehr guter Spieler. Ich habe noch nicht entschiede­n, wer spielt“, sagt der 49-jährige Cheftraine­r.

Die Tabelle der Fußball-Regionalli­ga Südwest finden Sie neben anderen Tabellen auf Seite D4 in Sport in Zahlen.

„Wir sind jetzt eine andere Mannschaft geworden. Und wir haben mit denen noch eine

Rechnung offen.“

Kapitän der SV Elversberg

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FOTO: IMAGO In den vergangene­n Wochen enteilte die SV Elversberg, so wie hier Kapitän Leandro Grech (rechts) dem Koblenzer Michael Stahl, den Gegnern auf dem Platz. Mit Waldhof Mannheim kommt jetzt aber ein richtig dicker Brocken.

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