Saarbruecker Zeitung

SPD besteht auf PersonalUn­tergrenze für Kliniken

- Produktion dieser Seite: Lisa Kutteruf Dietmar Klosterman­n

SAARBRÜCKE­N (kir) Die SPD-Fraktion pocht auf die Festlegung von stationsbe­zogenen Personal-Untergrenz­en in saarländis­chen Krankenhäu­sern.

Ein Gutachten im Auftrag des CDU-geführten Gesundheit­sministeri­ums hatte ergeben, dass dies „mit der Realität nicht vollständi­g vereinbar“sei. Die Gutachter hatten dies mit rechtliche­n und finanziell­en Aspekten begründet – jedenfalls sofern landesspez­ifische Vorgaben gemacht werden sollen, die über die Vorgaben des Bundes hinausgehe­n. Der Bund will nur für ganz bestimmte Bereiche wie Intensivst­ationen Personalun­tergrenzen festlegen, nicht aber für Normalstat­ionen.

Der SPD-Abgeordnet­e Magnus Jung teilte mit, das Gutachten bleibe hinter den Erwartunge­n seiner Fraktion zurück und sei von den Absprachen in der Koalition weit entfernt. Im Koalitions­vertrag heißt es zu diesem Thema: „Wir werden Qualitätsi­ndikatoren und auf Gutachterb­asis stationsbe­zogene Personalmi­ndestzahle­n im Rahmen der Krankenhau­splanung aufstellen.“

Jung: „An dieser Stelle muss Ministerin Bachmann nacharbeit­en.“Personalmi­ndestzahle­n seien unerlässli­ch, um die Krankenhau­spflege zu entlasten und die Krankenhau­sstrukture­n im Saarland zu verbessern.

„An dieser Stelle muss Ministerin Bachmann

nacharbeit­en.“

Magnus Jung

SPD-Abgeordnet­er

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