Grüne zum Brücken-Umbau: Radspuren auf die Straße!
SAARBRÜCKEN (red) Die Grünen im Stadtrat finden es richtig, dass die Stadt beim Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke eine Spur für Radfahrer vorsieht. Bei der Sanierung seien die Fahrspuren heutigen Verkehrserfordernissen anzupassen.
Die in den 1960er-Jahren gebaute Brücke dränge die Radfahrer an den Rand. Die Neugestaltung sei die große Chance, die Brücke für Fußgänger und Radfahrer wesentlich zu verbessern und aus acht Spuren für den Auto-Verkehr zugunsten von Fahrradstreifen sechs Spuren zu machen. Die vorgestellten Verkehrssimulationen hätten klar gezeigt, dass es eben nicht zu Chaos komme. Nur eine vernünftige Verkehrsführung für ein zügiges Überqueren der Brücke verbessere die Radwege von St. Johann nach Alt-Saarbrücken deutlich. Auf den entsprechend markierten Wegen seien die Radfahrer sichtbar für die Autofahrer und würden als Verkehrsteilnehmer respektiert. Das mache das Radfahren sicherer und nicht, wie von der CDU-Stadtratsfraktion vermutet, komplizierter und gefährlicher. Alle Experten seien sich einig, dass die Radler im Sichtfeld der Autofahrer und Radspuren über die Knotenpunkte hinweg in die weiterführenden Straßen am sichersten sind. Wechselnde Verkehrsführungen von der Straße auf den Bürgersteig und zurück, wie von der CDU vorgeschlagen, seien eines der größten Risiken. Auch führe der Wegfall von zwei Autospuren nicht zu zusätzlichen Staus. Es werde genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer da sein.