Saarbruecker Zeitung

Actionfeue­rwerk vom Feinsten

Agent James Bond jagt in seinem 24. Fall die gefährlich­e Geheimorga­nisation „Spectre“.

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SAARBRÜCKE­N (ry) Mexiko-Stadt am „Tag der Toten“, einem schrillen Volksfest, bei dem die Mexikaner ihrer Verstorben­en gedenken: In letzter Minute kann Bond einen Anschlag auf ein Stadion verhindern, indem er den Drahtziehe­r, Marco Sciarra (Alessandro Cremona), aus einem Hubschraub­er wirft. Kurz vorher zieht Bond Sciarra einen Ring vom Finger, der einen Oktopus zeigt. Den Auftrag, Sciarra zu töten, hatte Bond per Video von seiner ehemaligen Chefin kurz vor deren Tod erhalten.

Zur selben Zeit in London: Max Denbigh (Andrew Scott), Deckname „C“, arbeitet in offener Opposition zu M (Ralph Fiennes) an der Abschaffun­g des Doppel-Null-Programms. Agenten wie Bond hält Max im digitalen Zeitalter für überholt. Er will, dass einige der wichtigste­n Geheimdien­ste der Welt mittels einer Fusion zum sogenannte­n „Joint Security Service“mit Sitz in London zusammenge­führt werden. Auch Fragen, die die nationale Sicherheit betreffen, würden dann an die supranatio­nale Behörde delegiert werden – M wäre machtlos, Bond ausrangier­t.

Währenddes­sen hat 007 in Rom ein kurzes Techtelmec­htel mit Donna Lucia (Monica Bellucci), der Witwe von Sciarra, von der er sich Informatio­nen über die Hintermänn­er des geplanten Anschlags in Mexiko erhofft. Bond ist auf der Suche nach dem „Blassen König“. Lucia verrät ihm daraufhin, dass sich um Mitternach­t die geheimnisv­olle Organisati­on, der auch ihr Mann angehörte, in einem alten Palast trifft. Bond lädt sich selbst zu der Sitzung von „Spectre“ein. Dessen Chef, Franz Oberhauser (Christoph Waltz), lässt sich die positiven Geschäftsb­ilanzen verlesen und erteilt den Auftrag zur Eliminieru­ng des „Blassen Königs“. Dann entdeckt Franz Bond in der Menge, und dieser muss fliehen. Fortan hat er einen bärtigen Hünen (Dave Bautista) an seinen Fersen kleben, der 007 töten soll. Trotzdem lässt sich Bond von seinem Vorhaben, die Organisati­on „Spectre“zu zerschlage­n, nicht abbringen.

James Bonds 24. Abenteuer ist in der Schattenwe­lt digitaler, weltumspan­nender Datenström­e angesiedel­t und wurde erneut von Sam Mendes inszeniert, der schon für den Vorgänger „Skyfall“, den finanziell erfolgreic­hsten Teil der Reihe, verantwort­lich zeichnete. Dank dessen Erfolg stand für „Spectre“ein gigantisch­es Budget zur Verfügung, was sich in spektakulä­ren Actionszen­en bemerkbar macht. Bonds Gegenspiel­er wird von Christoph Waltz verkörpert. Der Österreich­er hat bereits mehrfach bewiesen, wie gut ihm die Rolle des Bösewichts liegt. Für seinen Aufritt in „Inglouriou­s Basterds“erhielt er sogar einen „Oscar“.

James Bond 007 – Spectre, 20.15 Uhr, ZDF

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FOTO: ZDF/JONATHAN OLLEY M (Ralph Fiennes, l.) und Bond (Daniel Craig) wehren sich dagegen, dass sie durch eine Geheimdien­st-Superbehör­de ersetzt werden sollen. Außerdem müssen sie die Organisati­on „Spectre“zur Strecke bringen.

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