Saarbruecker Zeitung

HSG zwingt den Tabellenfü­hrer in die Knie

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SAARBRÜCKE­N (mire) „Die Bremse im Kopf war endlich weg“, sagte Andreas Birk, Trainer des Handball-Saarlandli­gisten HSG TVA/ ATSV Saarbrücke­n. Seine Mannschaft hat am Samstag Spitzenrei­ter HWE Homburg zum Rückrunden­auftakt mit 34:26 (13:12) besiegt. Für Homburg war es die zweite Saisonnied­erlage. „Ich habe daran geglaubt, dass wir gewinnen können. Das habe ich den Jungs im Training immer wieder gesagt. Dass es am Ende so deutlich wird, hätte ich nicht erwartet. Nach so einer Partie sollten wir erkennen, was wir eigentlich leisten können“, erklärte Birk.

In der Rastbachta­lhalle verlief die Partie vor etwa 150 Zuschauern lange auf Augenhöhe. HSG-Kapitän Daniel Konrad brachte seine Mannschaft in der zwölften Minute mit 7:5 in Führung. Homburgs Lukas Glück glich fünf Minuten später zum 8:8 aus. Die HWE kam in der ersten Halbzeit durch ihre Rückraumsp­ieler immer wieder zu Treffern. Doch Gastgeber Saarbrücke­n kämpfte und ging mit einer 13:12-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwech­sel blieb die Partie umkämpft. Michael Mathieu warf die HWE in der 35. Minute mit 15:14 in Führung. Saarbrücke­ns Maurice Kopp antwortete mit dem 15:15. Eine Viertelstu­nde vor Schluss stand das Spiel beim Stand von 23:23 auf des Messers Schneide.

Wer geglaubt hatte, der Tabellenfü­hrer würde in der Schlusspha­se die Zügel anziehen, sah sich getäuscht. Den Homburgern ging die Puste aus, während die Saarbrücke­r aufdrehten. Der starke HSG-Torwart Florian Schröder parierte überragend. Die Abwehr erbeutete einen Ball nach dem anderen und leitete schnelle Gegenstöße ein, die insbesonde­re Dean Schacht (insgesamt sieben Tore) und Nikolas Spröder (sechs) erfolgreic­h abschlosse­n.

Innerhalb von fünf Minuten zog die HSG TVA/ATSV Saarbrücke­n auf 28:23 davon. Homburgs Spielertra­iner Thomas Zellmer nahm eine letzte Auszeit – doch davon ließen sich die Gastgeber nicht beeindruck­en. Im Gegenteil: drei Minuten vor der Schluss-Sirene schraubte HSG-Routinier Jan Peter Hoffmann die Führung auf 34:25 nach oben.

„Unser Torwart hat einen unfassbare­n Tag erwischt, die Abwehr war bärenstark und die Stimmung von den Rängen ein echter Höhepunkt. Das war ein Riesenauft­ritt von uns“, erklärte Birk. Er forderte: „Es muss aber jetzt auch in die Köpfe rein, dass wir so eine Leistung konstant abrufen – und nicht nur dann, wenn der Tabellenfü­hrer kommt.“Am kommenden Samstag um 20 Uhr empfängt die HSG Saarbrücke­n den Tabellenfü­nften TuS Brotdorf in der Rastbachta­lhalle.

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FOTO: SCHLICHTER Trainer Andreas Birk bezwang mit Saarbrücke­n die HWE Homburg mit 34:26.

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