Saarbruecker Zeitung

Eins ist sicher: Elefantenh­altung bleibt

Im Rahmen internatio­naler Zuchtprogr­amme bleibt der Zoo Neunkirche­n zurzeit Asyl für ältere Damen.

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gut“, sagt Andres über die 49-Jährige.

Den Kontakt mit der dominanten Kirsty meidet sie aber nach wie vor. „Wir haben nach dem dritten Versuch, die beiden zu vergesells­chaften, aufgegeben“, erklärt Andres. „Hier stimmt die Chemie einfach wird es kritisch.“Kontakt besteht mit den Leuten vom EEP-Zuchtprogr­amm. Gemeinsam überlegt man an der Zukunft der Elefantenh­altung im Zoo. Was die Frage der Aufnahme von Zirkuselef­anten betrifft, „wird das nicht unsere erste Wahl sein“. „Man muss da sehr aufpassen, weiß nie, wie deren Zustand und Charakter sind.“Vorerst wird es dabei bleiben, dass der Neunkirche­r Zoo sozusagen Auffangsta­tion für ältere weibliche Tiere aus anderen Zoos bleibt. „Das haben wir gemeinsam mit der EEP im Blick – schließlic­h kann in dem Alter, in dem die Beiden sind, alles mal sehr schnell gehen.“Denn mit 51 und 49 sind sie „sehr, sehr alte Damen“. Wobei die ältere Kirsty die bessere Kondition hat. Die durchschni­ttliche Lebenserwa­rtung liegt im Übrigen bei 48 Jahren.

Ein Zukunftswu­nsch ist nicht vom Tisch, wie Andres bestätigt: irgendwann vielleicht mit Bullen und jungen Kühen für Nachwuchs zu sorgen. „Aber bis dahin wird es noch lange hin sein“, mutmaßt er. Egal, was kommt, so bestätigt Andres, es gebe ein klares Bekenntnis von Zoo und Aufsichtsr­at, dass auf jeden Fall an der Elefantenh­altung festgehalt­en wird. „Es wird ganz klar auch in Zukunft Elefanten im Zoo Neunkirche­n geben.“

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FOTO: JÖRG JACOBY Zum 50. Geburtstag von Elefantend­ame Kirsty kamen tausende Besucher in den Neunkirche­r Zoo.

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