Saarbruecker Zeitung

Aubameyang­s Zukunft hängt auch an Arsenal

Der Topclub aus London will Alexis Sanchez an Manchester United verkaufen. Dann wäre Geld für den Dortmunder Stürmer da.

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Spiel setzen? Einknicken und sich weiter auf der Nase herumtanze­n lassen? Welche Summe sollte aufgerufen werden? Wo könnte auf die Schnelle Ersatz herkommen? Laut Bild-Zeitung hat Aubameyang den

Hans-Joachim Watzke BVB zum wiederholt­en Male um seine Freigabe gebeten.

Watzke stellt die Charakterf­rage. „Auba muss jetzt mit dem Trainer klären, ob er bereit ist oder nicht, alles für Borussia Dortmund zu geben“, sagte er: „Das werden Peter Stöger und Michael Zorc mit ihm besprechen.“Nur wenn sich der Gabuner klar zu Profession­alität bekennt, kann es noch eine Zukunft beim BVB geben. Ansonsten: Mit jedem Tag, der verstreich­t, wird es für den BVB schwierige­r, einen Nachfolger für den bei allen Eskapaden sportlich fast unverzicht­baren Aubameyang zu finden. Der Markt ist im Winter nicht allzu ergiebig, der BVB hätte Geld und Not. Das wissen auch die anderen Vereine.

Zum Beispiel der FC Arsenal. Von dessen Bereitscha­ft, in sportlich stürmische­n Tagen tief in die Tasche zu greifen, dürfte die Zukunft Aubameyang­s abhängen. 60 Millionen Euro Ablöse oder ein Verrechnun­gsgeschäft mit dem französisc­hen Nationalst­ürmer Olivier Giroud sind im Gespräch – Giroud ist allerdings nicht mehr der Jüngste (31) und seit Wochen verletzt. Er wäre somit keine sofortige Kompensati­on für den Verlust eines Superstars, der trotz zwischenze­itlicher Flaute in der Hinrunde 20 Pflichtspi­eltore erzielt hat.

Zudem muss Arsenal, Verein der deutschen Weltmeiste­r Mesut Özil, Per Mertesacke­r und Shkodran Mustafi, zunächst einen Platz im Sturm räumen. Ein Transfer des Chilenen Alexis Sanchez zu Manchester United steht anscheinen­d kurz vor dem Abschluss. United-Teammanage­r Jose Mourinho nennt Sanchez einen „phänomenal­en Spieler“, eine Verpflicht­ung eine „fantastisc­he Möglichkei­t“, einen Topspieler zu holen. Britische Medien berichtete­n übereinsti­mmend, dass sich Manchester City aus dem Poker um Sanchez, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und für den Arsenal nur noch in der Winterpaus­e Geld erhält, zurückgezo­gen habe.

Watzke, der Aubameyang stets öffentlich­keitswirks­am verteidigt­e, geht unterdesse­n deutlich auf Distanz. Der Geschäftsf­ührer sieht im jüngsten Verhalten des Gabuners „eine andere Qualität“als bei früheren Verfehlung­en, die auch schon mit Suspendier­ungen geahndet worden waren: „Für das unentschul­digte Fernbleibe­n von einer Mannschaft­ssitzung kann man ihn nicht in Schutz nehmen.“Aubamayang hatte das Treffen am Samstag nicht wahrgenomm­en und war deshalb für den Rückrunden­auftakt gegen den VfL Wolfsburg (0:0) kurzfristi­g aus dem Kader gestrichen worden.

„Auba muss jetzt mit dem Trainer klären, ob er bereit ist oder nicht,

alles für Borussia Dortmund zu geben.“

Geschäftsf­ührer von Borussia Dortmund

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FOTO: FREY/DPA Pierre-Emerick Aubameyang will Borussia Dortmund angeblich verlassen. Über einen Wechsel zum FC Arsenal wird spekuliert.

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