Freude bereitet dem ATSV Ärger
Tischtennis-Zweitligist verliert zwei Partien und eine 18-Jährige, die nicht mehr für den Club spielen wird.
SAARBRÜCKEN (bene) Der Tischtennis-Zweitligist ATSV Saarbrücken hat ohne drei Spielerinnen sowohl sein Heimspiel am Samstag gegen TTK Großburgwedel als auch die Partie einen Tag später beim ESV Weil jeweils mit 1:6 verloren.
Im Heimspiel im ATSV-Center stand der Tabellenvorletzte gegen den Tabellensechsten Großburgwedel früh auf verlorenem Posten. Tanja Helle und Ann-Kathrin Herges unterlagen im Auftaktdoppel Amelie Rocheteau und Suzanne Dieker mit 1:3. Das zweite Doppel ging kampflos an die Gäste, weil sich zu den Ausfällen der privat verhinderten ATSV-Topspielerin Na Yin und von Theresa Adams, die sich beim Skifahren am Knie verletzt hatte, auch der von Carolin Freude gesellte. Die 18-Jährige wird laut Abteilungsleiter Wolfgang Scholer nicht mehr für den ATSV Saarbrücken an die Platte treten. „Es gibt da in verschiedenen Bereichen gewisse Differenzen. Die Chemie zwischen ihr, der Vereinsführung und der Mannschaft stimmt nicht ganz“, berichtet Scholer. Er sagt, Carolin Freude habe es abgelehnt, nach der Verletzung von Theresa Adams einzuspringen, weil sie von vornherein nicht für den Doppelspieltag eingeplant gewesen sei.
In beiden Partien des Doppelspieltages stand Adams‘ Name auf dem Spielbericht. Spielen konnte die Nummer drei des ATSV Saarbrücken aufgrund ihrer Verletzung nicht. Deshalb gingen drei Punkte im Vorhinein an den Gegner.
Für den ATSV-Ehrenpunkt sorgte an beiden Spieltagen Herges, die nach ihrem Fünfsatzsieg gegen Großburgwedels Dieker tags darauf in der Partie beim Tabellenvierten Weil einen 3:0-Sieg gegen Volha Lazarkova verbuchte. Mit Tanja Helle gewann Herges in Weil zwar den ersten Satz im Auftaktdoppel. Letztlich aber setzte sich das Top-Duo des Gegners, Levgeniia Vasylieva und die Ex-Fraulauterin Charlotte Carey, souverän in vier Sätzen durch. Danach sollte für den ATSV – abgesehen von Herges – keine Spielerin mehr einen Satz gewinnen.
Mit 3:19 Punkten bleibt der ATSV Saarbrücken auf Rang neun und damit Tabellenvorletzter. Rang acht ist der erste Nichtabstiegsplatz. Diesen belegt der MTV Tostedt, der zwei Zähler mehr als die Saarländerinnen auf dem Konto hat. Tostedt hat aber ein Spiel weniger absolviert. Am Sonntag, 28. Januar, muss der ATSV um 14 Uhr beim Tabellenfünften TTC Weinheim antreten.