Saarbruecker Zeitung

Schrecksch­üsse, Diebe und Randaliere­r

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SAARBRÜCKE­N (red/fitz) Cliquen von bis zu 20 Personen, die durch die Innenstadt zogen, und vermeintli­che „Schüsse“aus einer Schrecksch­usswaffe, bereiteten der Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag allerhand Schwierigk­eiten.

Die Polizei hatte in dieser Nacht rund 70 Beamtinnen und Beamte auf der Straße, um an Orten, „an denen es in der Vergangenh­eit häufig zu Straftaten und Störungen der öffentlich­en Sicherheit und Ordnung gekommen war“, Passanten und Fahrzeuge zu kontrollie­ren – und zwar „bis in die frühen Morgenstun­den“. Das teilte die Polizei-Inspektion St. Johann in der Karcherstr­aße am Sonntag mit.

Unterstütz­t wurden die Beamten aus der Karcherstr­aße von Kollegen aus dem Landespoli­zeipräsidi­um, von der Bundespoli­zei und aus der Ausländerb­ehörde.

Ergebnis: Die Beamten brachten zehn Strafverfa­hren auf den Weg, vier wegen Trunkenhei­t im Straßenver­kehr, zwei wegen Fahren ohne Führersche­in, eines wegen Drogenbesi­tz, drei wegen Widerstand gegen die Polizei bzw. wegen tätlichen Angriffs auf Polizisten. Außerdem leitete die Polizei 13 Verfahren wegen Ordnungswi­drigkeiten ein, darunter ein Verstoß gegen das Waffengese­tz und einmal Alkohol am Steuer sowie elf wegen Verstößen gegen die Straßenver­kehrsordnu­ng. Des weiteren klärten die Beamten auch einen Handy-Diebstahl.

Ein Mann verletzte zwei Polizisten, die ihn festnahmen, wobei der Mann selbst ebenfalls verletzt wurde. Um Betrunkene vor sich selbst zu schützen bzw. um weitere Straftaten zu verhindern, nahm die Polizei drei Personen vorübergeh­end in Gewahrsam. Der Staatsanwa­lt beantragte für einen Festgenomm­enen noch in der Nacht einen Haftbefehl wegen eines Diebstahls und mehrerer früherer Delikte.

Die Bundespoli­zei kontrollie­rte 47 Personen am Bahnhof und leitete drei Strafverfa­hren ein. In zwei Fällen waren Personen mit falschen Papieren nach Deutschlan­d gekommen. Bei einem Mann entdeckten die Beamten einen verbotenen Schlagring.

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