Auf ganzer Linie durchgefallen
Der Blick auf die Besetzungsliste der ersten SAT.1-Eigenproduktion „Liebe auf den ersten Trick“(gestern, 20.15 Uhr) für 2018 lies mit Namen wie Veronica Ferres, Dieter Hallervorden und Steffen Groth Positives erwarten. Doch gerade Ferres enttäuschte auf ganzer Linie. Ihre Darbietung ließ jegliche Mimik und jeglichen Ausdruck vermissen, sodass man ihr die Rolle der Trickbetrügerin Annabel zu keinem Zeitpunkt abnehmen konnte. Zu dem seichten Spiel der Hauptdarstellerin gesellte sich eine fade Geschichte mit flachen Dialogen und wenig bis gar keinen Pointen. Darüber hinaus störte es, dass einige Darsteller wie etwa Renate Stuurman oder Darron Meyer synchronisiert wurden. Es ist sicherlich nichts gegen die durchaus gute deutsche Synchro-Szene einzuwenden, doch bei einer Kombination mit deutschen Schauspielern fällt der Unterschied zu deutlich auf und lässt dadurch die Figuren unnatürlich wirken. Wer durch diese Faktoren nicht schon längst zum Abschalten gedrängt wurde, bekam immerhin ein paar der wenigen Lichtblicke zu sehen. So etwa Dieter Hallervorden im Hintergrund bei morgendlichen Gymnastikübungen oder die finale Auflösung der ganzen Lügerei, die dann doch recht unerwartet kam. Bei diesem Start für die neuen Dienstags-Filme kann es eigentlich nur noch besser werden. (ija)