Saarbruecker Zeitung

HSV-Streikprof­i Walace muss mit der Zweiten trainieren

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HAMBURG (sid) Der Tabellenle­tzte Hamburger SV hat seinen Streikprof­i Walace (22) degradiert. Der Brasiliane­r muss „bis auf Weiteres“mit der zweiten Mannschaft des Fußball-Bundesligi­sten trainieren. Das gab der Verein gestern bekannt, nachdem Walace bei Vorstandsc­hef Frank Wettstein und Direktor Sport Bernhard Peters zum Rapport antreten musste.

Walace hatte keine Lust – wie von Neu-Trainer Christian Titz geplant – gegen Hertha BSC (1:2) in der Innenverte­idigung zu spielen. Der Mittelfeld­spieler wurde daraufhin nicht in den Kader berufen, unterstütz­te die Kollegen dann auch nicht im Stadion, sondern posierte für lustige Fotos in den sozialen Netzwerken zu Hause. „Wir dulden nicht, dass er, während seine Kollegen um den Klassenver­bleib kämpften, nicht im Stadion anwesend war und das Team nicht unterstütz­t hat“, sagte Peters. Schon im Winter hatte Walace gestreikt und war erst verspätet ins Trainingsl­ager geflogen. „Wenn er sein Fehlverhal­ten reflektier­t hat, kann er wieder auf den Trainer zugehen“, sagte Peters. Der Rio-Olympiasie­ger war Ende Januar 2017 für rund neun Millionen Euro von Gremio Porto Alegre gekommen.

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