Saarbruecker Zeitung

U-Bahn-Schubser muss in Psychiatri­e

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KÖLN (dpa) Im Prozess gegen einen 26-Jährigen, der eine Frau in Köln in Richtung einer einfahrend­en U-Bahn gestoßen haben soll, hat die Staatsanwa­ltschaft die Unterbring­ung in einer psychiatri­schen Klinik gefordert. Zudem plädierte sie gestern vor dem Landgerich­t darauf, den Angeklagte­n wegen Körperverl­etzung zu verurteile­n. Eine Tötungsabs­icht bei der Tat an der Haltestell­e „Dom/Hauptbahnh­of“in Köln habe nicht nachgewies­en werden können. Der Mann soll an einer paranoiden Schizophre­nie erkrankt sein. Dem Antrag der Staatsanwa­ltschaft schloss sich die Verteidigu­ng des 26-Jährigen an.

Ursprüngli­ch war der Mann wegen versuchten Mordes angeklagt, weil er die 19 Jahre alte Frau im vergangene­n Juli von hinten attackiert haben soll. Die US-amerikanis­che Touristin hatte Glück: Statt ins Gleisbett vor die ankommende Bahn zu fallen, stürzte sie auf den Bahnsteig und erlitt eine Schürfwund­e.

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