Saarbruecker Zeitung

Dauer-Provisoriu­m am Ludwigsber­g

Einst Nadelöhr, nun fließender Verkehr? Zumindest soll es besser für jene laufen, die von der A 623 in die Saarbrücke­r City fahren. Doch noch immer sieht die Camphauser Straße wie eine Baustelle aus.

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Thomas Blug, Talbrücke nahe der Landeshaup­tstadt von jetzt auf gleich gesperrt und damit die A 6 an dieser Stelle gekappt wurde, mussten eilig Ausweichro­uten her. Eine führte über den Ludwigsber­g. Um allerdings zusätzlich­es Staupotenz­ial in die City zumindet zu minimieren, ließ die Stadt Saarbrücke­n die Abbiegespu­r zur Saarlandha­lle sperren und stattdesse­n geradeaus weiterführ­en.

Die Autobahnbr­ücke ist seit Herbst 2016 wieder zu passieren. Aber die geänderte Streckenfü­hrung in Saarbrücke­n blieb erhalten. Und wird so bleiben, wie Stadtpress­esprecher Thomas Blug abermals bestätigt. „Die Leistungsf­ähigkeit der Camphauser Straße wird gesteigert.“Die beiden durchgehen­den Spuren vom Autobahnen­de bis zum Ludwigskre­isel reduziere Rückstaus, schreibt Blug in seiner Antwort auf eine SZ-Anfrage. Deswegen „soll die Lösung beibehalte­n werden“.

Damit unterstrei­cht er seine Stellungna­hme, die er bereits kurz nach Wiederfrei­gabe der Autobahnbr­ücke bei Fechingen kundtat: Polizei und Verkehrspl­aber seien damals schon übereingek­ommen, dass dies „zu einem positiven Verkehrsfl­uss geführt“habe. Insbesonde­re Veranstalt­ungen in der Saarlandha­lle hätten wegen Abbieger zu Wartezeite­n

„Die Arbeiten sollen im Frühjahr stattfinde­n, wenn es wieder wärmer wird.“

Pressespre­cher der Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n

geführt. Das sei damit vorbei.

Das bedeutet für jene, die zur Saarlandha­lle wollen und über die A 623 anreisen: Sie rollen zuerst einmal an ihrem Ziel vorbei und gelangen nach einer Tour durch den Verkehrskr­eisel wieder bergauf, um dann abbiegen zu können.

Wann aber soll das optische Provisoriu­m dauerhaft umgestalte­t werden? „Die Wegweisung wurde schon geändert“, sagt Blug. Dabei bleibe es nicht. Weitere Aufträge seien bereits erteilt. Im Einzelnen: „Im Einmündung­sbereich an der Saarlandha­lle werden wir die gelben Fahrbahnma­rkierungen durch Bordsteine ersetzen.“In diesem Zusammenha­ng werde es endgültige Markierung­en geben. Wann die Arbeiten dazu starten, hänge vom Wetter ab. Es müsse trocken sein. Außerdem sei es erst bei Temperatur­en über zehn Grad möglich, loszulegen. Auf alle Fälle soll es noch im Frühjahr losgehen.

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FOTO: MATTHIAS ZIMMERMANN Abbiegen ist an dieser Stelle schon lange nicht mehr möglich – und das soll auch so bleiben: Seit Frühjahr 2016 steht die Linksabbie­gespur stadteinwä­rts zur Saarlandha­lle nicht mehr zur Verfügung.

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