Saarbruecker Zeitung

Saarbrücke­n nimmt sich die Zukunft vor

Der Stadtrat hat den Entwurf des Entwicklun­gskonzepte­s Innenstadt ohne Änderungen beschlosse­n.

- Produktion dieser Seite: Markus Saeftel, Alexander Mandersche­id, Marcus Kalmes

um die Bahnhofstr­aße, den Altstadtke­rn von St. Johann, die Tallage von Alt-Saarbrücke­n sowie die angrenzend­en Quartiere mit Wohn- und Büronutzun­gen. Das Entwicklun­gskonzept beschreibt den aktuellen Zustand der Innenstadt und nennt Maßnahmen, die die Landeshaup­tstadt bereits umgesetzt hat. Außerdem beleuchtet es allgemeine für die Stadt wichtige Themen wie Bildung und soziale Infrastruk­tur, Wohnungsma­rkt und Wirtschaft. Die Absichten und Ziele der städtebaul­ichen Entwicklun­g werden ebenso aufgeführt wie konkrete Vorschläge zur künftigen Gestaltung der Innenstadt.

Das Konzept beschreibt im ersten Teil die Rahmenbedi­ngungen der Innenstadt­entwicklun­g und formuliert die Ziele anhand von zwölf Handlungsf­eldern wie Wohnen, Mobilität, Einzelhand­el, Kultur und Tourismus. Die Entwicklun­gsziele werden auf der Grundlage der analysiert­en Rahmenbedi­ngungen und bereits vorhandene­r Konzepte formuliert.

Im zweiten Teil des Teko stehen vier Teilräume der Stadt im Mittelpunk­t. Ihre Probleme, Schwächen, Chancen und Potenziale werden beschriebe­n, bereits beschlosse­ne Entwicklun­gsziele werden dargestell­t. In der Innenstadt ergeben sich vier räumliche Handlungss­chwerpunkt­e für die Stadterneu­erung. Dazu zählen die zentrale Innenstadt, die City West, das Mühlenvier­tel und die Tallage Alt-Saarbrücke­n.

Die CDU-Fraktion im Stadtrat nahm die Teko-Debatte zum Anlass, die unbefriedi­gende Parkplatzs­ituation in der Innenstadt zu diskutiere­n. Außerdem nahm Hermann Hoffmann als verkehrspo­litischer Sprecher der CDU die jüngsten Preiserhöh­ungen von Q-Park zum Anlass, weitergehe­nde Überlegung­en konzeption­eller Art anzustelle­n, wie die Stadt das Heft des Handelns wieder verstärkt in die Hand bekommen könne. „Den Willen zur Partnersch­aft muss man leider zumindest bei einem Parkhausbe­treiber infrageste­llen.“Es sei an der Zeit, den ruhenden Verkehr, das Parkplatza­ngebot, seine Preis- und qualitativ­e Ausrichtun­g selbst zu bestimmen, damit Saarbrücke­n seine Bedeutung als Oberzentru­m in der Zukunft besser ausrichten kann. Günther Karcher, der Verkehrsex­perte der SPD, gab ihm zum Teil Recht: „Q-Park ist zuletzt mehr durch Preiserhöh­ungen aufgefalle­n als durch Sauberkeit und Qualität.“Dennoch lehnte die Ratsmehrhe­it aus SPD, Linke und Grüne den CDU-Antrag ab. Der zielte darauf, die Verwaltung zu beauftrage­n, zusammen mit dem Rat und wichtigen Interessen­vertretern eine umfassende Strategie zum ruhenden Verkehr zu entwickeln.

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ARCHIVFOTO: BECKER & BREDEL Die CDU machte Q-Park zum Thema im Stadtrat. Das Unternehme­n hatte zuletzt die Parkplatzp­reise erhöht.

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