Saarbrücken nimmt sich die Zukunft vor
Der Stadtrat hat den Entwurf des Entwicklungskonzeptes Innenstadt ohne Änderungen beschlossen.
um die Bahnhofstraße, den Altstadtkern von St. Johann, die Tallage von Alt-Saarbrücken sowie die angrenzenden Quartiere mit Wohn- und Büronutzungen. Das Entwicklungskonzept beschreibt den aktuellen Zustand der Innenstadt und nennt Maßnahmen, die die Landeshauptstadt bereits umgesetzt hat. Außerdem beleuchtet es allgemeine für die Stadt wichtige Themen wie Bildung und soziale Infrastruktur, Wohnungsmarkt und Wirtschaft. Die Absichten und Ziele der städtebaulichen Entwicklung werden ebenso aufgeführt wie konkrete Vorschläge zur künftigen Gestaltung der Innenstadt.
Das Konzept beschreibt im ersten Teil die Rahmenbedingungen der Innenstadtentwicklung und formuliert die Ziele anhand von zwölf Handlungsfeldern wie Wohnen, Mobilität, Einzelhandel, Kultur und Tourismus. Die Entwicklungsziele werden auf der Grundlage der analysierten Rahmenbedingungen und bereits vorhandener Konzepte formuliert.
Im zweiten Teil des Teko stehen vier Teilräume der Stadt im Mittelpunkt. Ihre Probleme, Schwächen, Chancen und Potenziale werden beschrieben, bereits beschlossene Entwicklungsziele werden dargestellt. In der Innenstadt ergeben sich vier räumliche Handlungsschwerpunkte für die Stadterneuerung. Dazu zählen die zentrale Innenstadt, die City West, das Mühlenviertel und die Tallage Alt-Saarbrücken.
Die CDU-Fraktion im Stadtrat nahm die Teko-Debatte zum Anlass, die unbefriedigende Parkplatzsituation in der Innenstadt zu diskutieren. Außerdem nahm Hermann Hoffmann als verkehrspolitischer Sprecher der CDU die jüngsten Preiserhöhungen von Q-Park zum Anlass, weitergehende Überlegungen konzeptioneller Art anzustellen, wie die Stadt das Heft des Handelns wieder verstärkt in die Hand bekommen könne. „Den Willen zur Partnerschaft muss man leider zumindest bei einem Parkhausbetreiber infragestellen.“Es sei an der Zeit, den ruhenden Verkehr, das Parkplatzangebot, seine Preis- und qualitative Ausrichtung selbst zu bestimmen, damit Saarbrücken seine Bedeutung als Oberzentrum in der Zukunft besser ausrichten kann. Günther Karcher, der Verkehrsexperte der SPD, gab ihm zum Teil Recht: „Q-Park ist zuletzt mehr durch Preiserhöhungen aufgefallen als durch Sauberkeit und Qualität.“Dennoch lehnte die Ratsmehrheit aus SPD, Linke und Grüne den CDU-Antrag ab. Der zielte darauf, die Verwaltung zu beauftragen, zusammen mit dem Rat und wichtigen Interessenvertretern eine umfassende Strategie zum ruhenden Verkehr zu entwickeln.