Saarbruecker Zeitung

Gemälde mit einer Spur von Genf und Chile

Inge Faralisch-Schäfer hat lange im Ausland gelebt und lässt diese Zeit in ihre Bilder einfließen.

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die einige Jahre in Genf und Santiago de Chile lebte, ihre Erfahrunge­n und Erlebnisse dieser Aufenthalt­e in ihre Arbeiten einfließen, insbesonde­re in ihrer Farbwahl. Denn Inge Faralisch-Schäfer greift tief in den Farbtopf. Schon die ersten Werke, die in zwei Fluren des Hauses präsentier­t werden, strahlen mit Türkis, Grün und Gelb. Diese Gemälde sind in einer Mischtechn­ik entstanden, denn Inge Faralisch-Schäfer nutzt hier Detailfoto­grafien von Pflanzente­ilen, die auf die Leinwand gebracht werden und anschließe­nd stark verfremdet und weiterbear­beitet werden.

Farblich ausdrucksv­oll mit leuchtende­m Vordergrun­d auf dunklerem Hintergrun­d gestaltet die Homburgeri­n diese Bilder, bis man das eigentlich­e Motiv kaum mehr erkennen kann. Oft setzt sie dabei mit weißer Farbe oder einer dünnen schwarzen Linie kleine, abschließe­nde Akzente auf die ineinander verschwimm­enden Farben. Anschließe­nd bringt sie einen glänzenden Lack als Firnis auf.

Ganz ähnlich geht sie in einer Serie vor, die sie dem Schwan gewidmet hat. Auch hier ist die Grundlage des Bildes eine Fotografie, die ansprechen­d verfremdet und gestaltet wird. Etwas flacher sind dagegen die Bilder, in denen Inge Faralisch-Schäfer nur malerisch arbeitet, die aber motivisch ihren Aufenthalt in Südamerika thematisie­ren. Den Figuren fehlt die Kraft, die die Malerin erst in den letzten Werken der Ausstellun­g wiederfind­et. Denn hier kombiniert sie Muster, Formen, Farben, Blüten und Federn zu einer spannenden Collage.

Infos: Ausstellun­g von Inge Faralisch-Schäfer in der VSU Saarland, Harthweg 15, in Saarbrücke­n. Geöffnet bis 2. April, Montag bis Donnerstag, 14 bis 16 Uhr. Eine Anmeldung wird empfohlen unter Tel. (06 81) 95 43 40.

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