Saarbruecker Zeitung

Drei Punkte und ein Einspruch

Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n gewinnt bei Eintracht Stadtallen­dorf mit 3:0.

- VON PATRIC CORDIER

SAARBRÜCKE­N Fußball-Regionalli­st 1. FC Saarbrücke­n ist nach der 0:1-Niederlage gegen die TuS Koblenz wieder in die Erfolgsspu­r zurückgeke­hrt. Die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner siegte gestern Abend bei Eintracht Stadtallen­dorf mit 3:0 (Halbzeit 1:0) und bleibt damit weiter souverän Tabellenfü­hrer.

Lottner hatte sein Team im Vergleich zum Koblenz-Spiel kräftig durcheinan­dergewürfe­lt. Vorne spielte Markus Obernoster­er für den verletzten Patrick Schmidt. Im Mittelfeld erhielt Marco Holz den Vorzug vor Fanol Perdedaj. Die Innenverte­idigung wurde komplett verändert. Steven Zellner und Oliver Oschkenat mussten auf die Bank, Marlon Krause und Marco Kehl-Gomez spielten – letzterer aber nur bis zur 36. Minute. Da war die Rückkehr von Kehl-Gomez zu Ende – Verdacht auf erneuten Faserriss im linken Oberschenk­el.

Saarbrücke­n reagierte wenig geschockt. Nach einer Ecke der Gastgeber überbrückt­e der Gast mit drei Stationen das ganze Feld. Die Flanke von Sascha Wenninger drückte Markus Mendler zum 1:0 über die Linie (43. Minute). Nach der Pause legte Saarbrücke­n nach: Eine Ecke von Mendler verlängert­e Holz per Kopf vor das Tor, Jänicke vollendete zum 2:0 (54.). Den Schlusspun­kt setzte Krause per Foulelfmet­er in der Schlussmin­ute.

Weg vom Fußball- zu einem Nebenkrieg­sschauplat­z, der sich beim FCS derzeit aufgetan hat: Am Montag hatte der Saarländis­che Fußballver­band SFV den FCS wegen des Fehlverhal­tens seiner Anhänger beim Saarlandpo­kal-Viertelfin­ale beim FC Homburg bestraft (wir berichtete­n). Gestern hat der Verein nun Widerspruc­h gegen das Urteil eingelegt. FCS-Geschäftsf­ührer David Fischer sagte: „Das Urteil entspricht in weiten Teilen nicht dem vom DFB vorgegeben­en Verzicht auf Kollektivs­trafen.“

5000 Euro soll der FCS für das Fehlverhal­ten zahlen, außerdem erhält der Verein für das Halbfinale beim FSV Jägersburg nur 100 Karten. Fahnen und andere Fanutensil­ien sind für diese Pokalsaiso­n verboten. Der Bereich der Saarbrücke­r Fans wird Video-überwacht, Vermummung ist verboten. Hinzu kommen weitere Auflagen für ein mögliches Finale und bei erneutem Fehlverhal­ten die Androhung des Auschlusse­s aus dem Wettbewerb. „Teile des Urteils sind sehr schwer umzusetzen“, sagte Fischer. Wann der SFV über den Einspruch des FCS verhandelt, ist nicht bekannt. Das Halbfinale gegen den FSV Jägersburg soll am Mittwoch, 11. April, beim Oberligist­en stattfinde­n.

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