Saarbruecker Zeitung

Linke will Fortschrit­t in Velsen sehen

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SAARBRÜCKE­N (red) Die Linke fordert mehr Tempo beim Industriek­ulturerbe Velsen. Die RAG-Stiftung muss Farbe bekennen und der Regionalve­rband muss mitziehen, fordert die Fraktion im Regionalve­rband.

„Es ist höchste Zeit, dass in Sachen Premiumsta­ndort Velsen jetzt endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden“, sagt der Fraktionsv­orsitzende der Linken im Regionalve­rband, Jürgen Trenz. Bei der Förderung des Erlebnisbe­rgwerks Velsen, der Kaffeküch, der Maschinenh­alle und der Museenbahn müssten die RAG-Stiftung, das Land, der Regionalve­rband, der Zweckverba­nd Warndt und die Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen. Im Ergebnis könnte sich der industrieg­eschichtli­che Premiumsta­ndort in Velsen zu einem touristisc­hen Leuchtturm­projekt weit über die Region hinaus entwickeln.

Von Seiten der IG Bergbau, Chemie und Energie und ihres Vorsitzend­en Dietmar Geusken wurde Unterstütz­ung für das Erlebnisbe­rgwerk Velsen und seine Weiterentw­icklung geäußert. Unterstütz­ung gäbe es auch durch den Bundestags­abgeordnet­en der Linken, Thomas Lutze. Eine Übernahme von Velsen durch die RAG-Stiftung wäre die naheliegen­de Lösung, erklären die Linken. Zum Standort Velsen müsse sich endlich auch die Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n bekennen und ihre Beteiligun­g am Projekt erklären.

Bisher übe sich Saarbrücke­n in „vornehmer Zurückhalt­ung“, obwohl Velsen auf dem Stadtgebie­t liege. Die Stadt müsse dem Zweckverba­nd Warndt beitreten, um zusammen mit dem Regionalve­rband Einfluss auf die Entwicklun­g in Velsen zu nehmen. Beim Land müsse die Koordinier­ung der kulturhist­orischen Fragen liegen und der Regionalve­rband müsse die Koordinier­ung der touristisc­hen Förderung übernehmen. Das gelte auch für das Projekt „Museenbahn“, das Velsen mit dem Weltkultur­erbe Völklinger Hütte und dem nationalen Kohlemuseu­m La Mine in Petite Rosselle verbinden solle. Schließlic­h müsse sich der Eurodistri­ct der grenzübers­chreitende­n Kooperatio­n im Bereich Industriek­ultur widmen.

Mit der Hängeparti­e, so Jürgen Trenz, müsse nun endlich Schluss sein. Die Verantwort­lichen müssten jetzt handeln, auch deshalb, um rechtzeiti­g bestehende Fördermögl­ichkeiten zu nutzen.

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