Fahrradkäufer legen Wert auf Qualität
korrekt eingestellt, das Volant lässt sich zweifach verstellen. Die Sitze geben guten Seitenhalt, stützen die Schultern in schnellen Kurven. Das ist gut so, denn der flinke Hyundai baut erhebliche Querbeschleunigung auf, nimmt die Biegungen sportlich-elegant und reagiert umgehend auf kleine Korrekturen am Lenkrad. Eine elektronische Differenzialsperre verhindert beim Herausbeschleunigen aus Kurven, dass ein Vorderrad durchdreht.
Etwas hakelig rasten die Gänge ein. Die Bremsen legen mehr Gefühl an den Tag und glänzen mit sehr guter Dosierbarkeit. Gleiches gilt für den Motor. Egal bei welcher Version, die Maschine hängt gierig am Gas, von Turboloch ist keine Spur zu spüren. 335 Newtonmeter Drehmomentspitze gibt der Vierzylinder in beiden Leistungsstufen ab, bei maximalem Kraftabruf generiert er dank einer OverboostFunktion zusätzliche 25 Nm für längstens acht Sekunden. Die NPerformance-Variante ist mit einer variablen Auspuffklappe bestückt. Nach dem Druck auf die entsprechende Taste nimmt das Abgas einen direkteren Weg durch den Auspufftrakt, bevor es aus zwei großen Endrohren entlassen wird. Das verschafft dem i30 N eine zum vehementen Antritt passende Stimmlage. Besonders auffällig ist dies beim Verzögern, wenn die Elektronik automatisch Zwischengas gibt und die Motordrehzahl beim Herunterschalten perfekt an die kürzere Übersetzung anpasst.
Die Fahrleistungen sind eindrucksvoll. 6,4 Sekunden braucht der i30 N für den Sprint von 0 auf 100 km/h, der N-Performance erledigt die Übung drei Zehntelsekunden schneller. Abgeregelt werden beide Versionen bei 250 km/h. Die Normverbräuche von 7,0 und 7,1 Litern Super ließen sich bei einer Fahrt durch die badische Rheinebene jedoch nicht erzielen.
Um die Karosserie steifer zu machen und bei hohen Geschwindigkeiten mehr Ruhe ins Fahrwerk zu bringen, hat Hyundai die Torsionsfestigkeit verbessert und Verstrebungen am Unterboden vor der Hinterachse eingebaut. Auf Wunsch gibt es zusätzliche Metallrohre im Kofferraum, die den gleichen Zweck erfüllen. Sie verringern zwar das Ladevolumen um 15 auf Hyundai i30 N Performance Ausführung: kompakter Sportwagen Preis: 32 200 Euro
Länge: 4,34 Meter
Breite: 1,80 Meter
Höhe: 1,45 Meter
Radstand: 2,65 Meter
Leergewicht: 1504 Kilogramm Zuladung: 466 Kilogramm Anhängelast: 1600 Kilogramm Gepäckraum: 381 – 1287 Liter
Motor: Vierzylinder-Benziner Hubraum: 1998 ccm
Leistung: 275 PS/202 kW Drehmoment: 353 Nm (1450/min) Schadstoffklasse: Euro 6
Spitze: 250 km/h
0 auf 100 km/h: 6,1 Sekunden Normverbrauch: 7,1 Liter Super CO2-Ausstoß: 163 g/km
381 Liter, steigern aber die Steifigkeit um 6,9 Prozent.
Auf das Gewicht hat Hyundai nicht sonderlich hingebungsvoll geachtet. Mehr als 1500 Kilogramm wiegt der i30 N. Ein Porsche 911 GT2 RS mit 700 PS ist leichter, kostet allerdings auch gut 250 000 Euro. Außerdem darf der Hyundai anders als der Porsche einen Anhänger ziehen. 1600 Kilogramm sind ihm gestattet.
Bei der Feinjustierung der beiden i30 N-Motoren hat ein Team von 20 Mitarbeitern im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum nicht die höchste Leistung angestrebt. Vielmehr sollte ein erschwinglicher Spaßbringer entwickelt werden, heißt es. Damit ist der Ausbau der Hyundai-i30-Palette jedoch noch nicht beendet. Nach dem Schrägheckmodell im vergangenen Frühjahr, dem Kombi im Sommer und der N-Performance-Variante im Herbst hat sich im Januar ein viertes Derivat dazugesellt. Der i30 Fastback rundet als Viertürer in Coupéform mit dynamischen Linien die Modellpalette ab und hat ein neues Crossover-Design in der Kompaktklasse eingeführt. BAD SODEN (np) In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 3,85 Millionen Fahrräder verkauft, darunter 720 000 E-Bikes. Das waren insgesamt fünf Prozent weniger als 2016. Allerdings stieg der Umsatz um 3,2 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro, meldet der Zweirad-Industrie-Verband. Genauso hoch wird der Umsatz der Komponentenund Zubehörindustrie geschätzt. Der Durchschnittspreis für ein neues Fahrrad lag bei 698 Euro. Generell legen die Käufer mehr Wert auf eine hochwertige Ausstattung.
ZAHLEN UND FAKTEN