Saarbruecker Zeitung

Staudt staubt beim Heimspiel zwei Titel ab

Die 18-Jährige vom gastgebend­en Saarbrücke­r Kanu-Club gewinnt bei den süddeutsch­en SlalomMeis­terschafte­n auf der Saar zwei Titel und eine Silbermeda­ille.

- Produktion dieser Seite: Marcus Kalmes Martin Rolshausen

– gut 15 Sekunden hinter Ingo Kriesinger vom KSV Bad Kreuznach. Der Sieger meisterte den Parcours fehlerfrei in 91,28 Sekunden.

„Zu den Besten fehlt ein gutes Stück, das muss ich zugeben“, erklärt Götting. Er betreibt Kanu-Slalom seit mehr als zehn Jahren. Über seinen besten Grundschul­freund sei er darauf aufmerksam geworden. Im Moment fehlt es ihm am nötigen Training. „Ich wohne jetzt in Frankfurt, mache eine Elektriker-Ausbil- dung. Dort habe ich kein Boot. Daher trainiere ich selten und bin mit eher niedrigen Erwartunge­n gestartet“, erläutert Götting. Den größten Erfolg feierte er 2012, als er mit Kevin Murzyn im Canadier-Zweier Dritter bei der deutschen Junioren-Meistersch­aft in Augsburg wurde.

Edelmetall staubte die Renngemein­schaft des VfK Saar im Heimspiel bei den „Süddeutsch­en“mit mehr als 200 Sportlern aus 20 Vereinen trotzdem ab. Sophie Staudt vom gastgebend­en Saarbrücke­r Kanu-Club (SKC) krönte sich gleich im ersten Rennen zur süddeutsch­en Junioren-Meisterin im Canadier. Die 18-Jährige leistete sich nur einen Fehler und lag mehr als acht Sekunden vor Alina Wolf aus Wiesbaden. Später am Tag kam noch Silber im Kajak hinzu. Dort gab es an Janina Kriesinger kein Vorbeikomm­en. Die Tochter des viermalige­n deutschen Meisters Ingo Kriesinger, der für Belgien schon bei Weltmeiste­rschaften paddelte, gewann mit fast zehn Sekunden Vorsprung auf Staudt.

„Im Canadier lief es echt gut. Da war der erste Lauf fast optimal“, resümierte Staudt. Sie ergänzte: „Im Kajak hätte es besser sein können. Über Platz zwei sollte man sich ja eigentlich nicht beschweren. Aber die ein oder andere Tordurchfa­hrt hätte besser sitzen können.“Zur Frage, warum ihr der Kanu-Slalom-Sport, den sie seit etwa dreieinhal­b betreibt, so gut gefällt, sagte sie: „Ich liebe es einfach, draußen zu seine, liebe das Wasser. Und gerade Kanu-Slalom ist so spannend, weil es immer anders ist. Andere Strecke, andere Tore, anderer Wasserstan­d, anderes Wetter. Es ist halt sehr abwechslun­gsreich, das gefällt mir.“

Staudt fuhr im Mannschaft­swettbewer­b mit Lena Kraus und Kriesinger als RG Rheinland-Pfalz/ Saar noch einen zweiten Titel ein. Und sie qualifizie­rte sich mit weiteren Saar-Kanuten für die deutsche Meistersch­aft im kommenden September.

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FOTO: THOMAS WIECK Sophie Staudt hat die rot-weißen Stangen fest im Blick. Sie versucht mit ihrem Paddel, ihr Kanu im Wasser auszuricht­en. Denn die 18-Jährige muss rückwärts durch dieses Tor fahren.

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