Staudt staubt beim Heimspiel zwei Titel ab
Die 18-Jährige vom gastgebenden Saarbrücker Kanu-Club gewinnt bei den süddeutschen SlalomMeisterschaften auf der Saar zwei Titel und eine Silbermedaille.
– gut 15 Sekunden hinter Ingo Kriesinger vom KSV Bad Kreuznach. Der Sieger meisterte den Parcours fehlerfrei in 91,28 Sekunden.
„Zu den Besten fehlt ein gutes Stück, das muss ich zugeben“, erklärt Götting. Er betreibt Kanu-Slalom seit mehr als zehn Jahren. Über seinen besten Grundschulfreund sei er darauf aufmerksam geworden. Im Moment fehlt es ihm am nötigen Training. „Ich wohne jetzt in Frankfurt, mache eine Elektriker-Ausbil- dung. Dort habe ich kein Boot. Daher trainiere ich selten und bin mit eher niedrigen Erwartungen gestartet“, erläutert Götting. Den größten Erfolg feierte er 2012, als er mit Kevin Murzyn im Canadier-Zweier Dritter bei der deutschen Junioren-Meisterschaft in Augsburg wurde.
Edelmetall staubte die Renngemeinschaft des VfK Saar im Heimspiel bei den „Süddeutschen“mit mehr als 200 Sportlern aus 20 Vereinen trotzdem ab. Sophie Staudt vom gastgebenden Saarbrücker Kanu-Club (SKC) krönte sich gleich im ersten Rennen zur süddeutschen Junioren-Meisterin im Canadier. Die 18-Jährige leistete sich nur einen Fehler und lag mehr als acht Sekunden vor Alina Wolf aus Wiesbaden. Später am Tag kam noch Silber im Kajak hinzu. Dort gab es an Janina Kriesinger kein Vorbeikommen. Die Tochter des viermaligen deutschen Meisters Ingo Kriesinger, der für Belgien schon bei Weltmeisterschaften paddelte, gewann mit fast zehn Sekunden Vorsprung auf Staudt.
„Im Canadier lief es echt gut. Da war der erste Lauf fast optimal“, resümierte Staudt. Sie ergänzte: „Im Kajak hätte es besser sein können. Über Platz zwei sollte man sich ja eigentlich nicht beschweren. Aber die ein oder andere Tordurchfahrt hätte besser sitzen können.“Zur Frage, warum ihr der Kanu-Slalom-Sport, den sie seit etwa dreieinhalb betreibt, so gut gefällt, sagte sie: „Ich liebe es einfach, draußen zu seine, liebe das Wasser. Und gerade Kanu-Slalom ist so spannend, weil es immer anders ist. Andere Strecke, andere Tore, anderer Wasserstand, anderes Wetter. Es ist halt sehr abwechslungsreich, das gefällt mir.“
Staudt fuhr im Mannschaftswettbewerb mit Lena Kraus und Kriesinger als RG Rheinland-Pfalz/ Saar noch einen zweiten Titel ein. Und sie qualifizierte sich mit weiteren Saar-Kanuten für die deutsche Meisterschaft im kommenden September.