Saarbruecker Zeitung

Nanogate erwartet weiteres Rekordjahr

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(mzt) Nanogate marschiert weiter von Rekord zu Rekord. Im vergangene­n Jahr legte der Umsatz des Oberfläche­n-Veredlers aus Göttelborn um rund zwei Drittel auf 186,2 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibu­ngen (Ebitda) stieg um 74 Prozent auf 21,5 Millionen Euro, teilte das Unternehme­n gestern mit. „Nanogate setzte 2017 seine langjährig­e Erfolgsges­chichte fort“, sagte Vorstandsc­hef Ralf Zastrau. So soll es auch in diesem Jahr weitergehe­n. Er rechnet mit einem Umsatzanst­ieg auf mehr als 220 Millionen Euro und peilt mindestens 24 Millionen Euro beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibu­ngen an. 2018 soll also das nächste Rekordjahr werden.

Das Unternehme­n will 2018 voraussich­tlich mehr als 20 Millionen Euro investiere­n und seine Oberfläche­n-Technologi­en ausbauen. Weitere große Übernahmen wie in früheren Jahren stünden nicht an, sagte Zastrau. Von den Investitio­nsplänen soll auch der Standort Neunkirche­n profitiere­n. Dort soll eine weitere Anlage für ein neues Produkt entstehen, sagte er. Dadurch würden auch neue Arbeitsplä­tze geschaffen. Weltweit hat das Unternehme­n eigenen Angaben zufolge rund 1500 Mitarbeite­r.

Der Umsatzspru­ng im vergangene­n Jahr hängt in starkem Maße mit der neuen Mehrheitsb­eteiligung an dem US-Unternehme­n Jay Systems aus Ohio zusammen. Dort will Nanogate auch weiter investiere­n. Der Handelskon­flikt, den der US-Präsident mit der EU angezettel­t hat, schreckt Vorstandsc­hef Zastrau offenbar nicht. „Wir helfen, dass dort Jobs entstehen“, sagt er. „Amerika ist nicht nur Trump.“

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FOTO: IRIS MAURER Nanogate-Vorstandsc­hef Ralf Zastrau setzt weiter auf Wachstum.

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