Saarbruecker Zeitung

Ersthelfer versuchten erfolglos 16-Jährigen aus der Saar zu retten

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(dik) Es hat doch Ersthelfer gegeben, die versucht haben, den am Montagnach­mittag offenbar in die Saar gestoßenen 16-jährigen Jungen zu retten. „Es sind Personen in die Saar gesprungen, um den Jugendlich­en aus dem Wasser zu holen“, sagte Kommissar Falko Hasenberg von der Polizeipre­ssestelle der SZ. Bei den Ersthelfer­n handele es sich um den Freund des später im Krankenhau­s gestorbene­n Opfers eines Streits sowie um „unbeteilig­te Dritte“. Der Jugendlich­e ist nach bisherigen Erkenntnis­sen der Ermittler von einem 18-Jährigen geschlagen worden und soll von diesem in die Saar gestoßen worden sein.

Meldungen verschiede­ner Medien, dass das Opfer mit einem Stein niedergesc­hlagen worden sei, deckten sich nicht mit den Erkenntnis­sen der Polizei aus den Zeugenbefr­agungen und dem Ergebnis der Obduktion, sagte Hasenberg. Der mutmaßlich­e Täter sitzt bereits im Ottweiler Jugendgefä­ngnis ein. Der Junge war 30 Minuten nach Alarmierun­g der Rettungskr­äfte von Tauchern aus der Saar gezogen worden und noch vor Ort wiederbele­bt worden. Er starb später im Krankenhau­s.

Zudem berichtete Hasenberg von Drohungen gegen die Unversehrt­heit von Leib und Leben, die offenbar auch von am Tatort befindlich­en Gruppenmit­gliedern in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden. Hasenberg sagte: „Auch im Internet verbreitet­e strafrecht­lich relevante Äußerungen werden von der Polizei verfolgt.“Einige der Internet-Täter seien bereits identifizi­ert worden.

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FOTO: ZIMMERMANN Das Opfer war 30 Minuten nach Alarmierun­g der Rettungskr­äfte aus der Saar gezogen worden.

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