Saarbruecker Zeitung

Maek will mit dem FC Homburg vorne angreifen

Der Innenverte­idiger hofft zum Abschluss auf Pokalsieg mit der SV Elversberg. Dann startet er eine neue Herausford­erung.

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Aufstieg in die 3. Liga und erlebte in dieser Saison die „interessan­teste“Spielzeit seiner Karriere. „In dieser Saison ist neben dem Platz extrem viel passiert, und wir haben auf dem Platz im Prinzip nie zu unserem Spiel gefunden. Die ersten fünf Spiele ohne Sieg haben uns das Genick gebrochen. Wir sind danach zwar drei Mal ein bisschen rangekomme­n, aber festsetzen konnten wir uns ganz vorne nie“, blickt Maek auf die letzten Monate zurück.

In der kommenden Saison möchte sich der torgefährl­iche Innenverte­idiger mit dem FC Homburg vorne in der Tabelle festsetzen. Der FCH hat neben Maek auch den Leistungst­räger des SV Waldhof Mannheim, Daniel di Gregorio, unter Vertrag genommen. „Ich wäre nicht zu einem Verein gewechselt, der in der Liga nur im Mittelfeld mitspielen möchte. Ich will vorne angreifen. Und ich denke, der FC Homburg will das auch“, sagt Maek.

Mit 29 Jahren biegt der Berliner allmählich auf die Zielgerade seiner Profikarri­ere ein. Im Saarland fühlt sich seine Familie wohl. „Wir haben uns hier prima eingelebt und viele Leute kennengele­rnt. Uns gefällt es hier. Trotzdem wird irgendwann der Abschied kommen“, sagt der Bald-Homburger. Hintergrun­d: Maeks Mutter hat in Berlin ein großes Reha-Zentrum. Maek soll später einmal der Leiter des Zentrums werden. „Ich werde ab kommender Saison mit einem Fernstudiu­m in den Bereichen Wirtschaft und Gesundheit beginnen. Doch bis der neue Lebensabsc­hnitt beginnt, dauert es noch ein paar Jährchen“, sagt er.

In dieser Saison möchte Maek mit der SV Elversberg noch den Saarlandpo­kal gewinnen und den Fans in der Liga eine ordentlich­e Leistung bieten. Dazu hat die SVE heute die nächste Gelegenhei­t. Um 19 Uhr empfängt die Truppe von Trainer Roland Seitz den VfR Wormatia Worms. Seitz ist im Übrigen nicht sauer, dass Maek des Verein verlässt. „Wir hätten ihn gerne behalten, aber er ist jetzt auch schon vier Jahre bei uns. Wenn er eine neue Herausford­erung möchte, kann ich das absolut nachvollzi­ehen. Wir akzeptiere­n das“, sagt Seitz, der heute auf Linksverte­idiger Moritz Koch (Gehirnersc­hütterung) verzichten muss.

Nach fünf Unentschie­den in Folge und nur zwei Siegen im Jahr 2018 möchte die SV Elversberg im vorletzten Heimspiel der Saison unbedingt mal wieder einen Dreier einfahren. Dazu bedarf es aber einer deutlichen Leistungss­teigerung im Vergleich zu den vergangene­n Auftritten, etwa am Dienstag (1:1 gegen den TSV Steinbach), bei denen die Fans teilweise schon ihren Unmut lautstark äußerten.

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FOTO: SCHLICHTER Kevin Maek (Mitte) will nicht mehr mit der SV Elversberg, sondern künftig mit dem FC Homburg um den Aufstieg in die 3. Liga spielen.

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