Was die Handwerkskammer plant
Neunkirchen ist interessiert am Bildungszentrum der Handwerkskammer. Entscheidung fällt spätestens im November.
Gebäude vorstellen. Oder aber in Neunkirchen. Dort habe man, sagt Geschäftsführer Klein-Zirbes, „gute Gespräche“mit Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD) geführt.
Dort gebe es nahe des Saarpark-Centers ein Gelände, von dem aus man fußläufig die Innenstadt erreichen könne. Und Neunkirchen ist gut an Autobahnen angebunden.
Für die HWK sind derzeit Gutachter am Werk, die ausloten sollen, wo man am besten baut. Die Kriterien: Wirtschaftlichkeit und Qualität der Ausbildung. Das sind andere Maßstäbe als die, die Stadtplaner und Architekten anlegen. Deren Frage: Passt das in das Gesamtkonzept?
Architekt Markus Kollmann hat das große Ganze im Blick. Je nachdem, was die Handwerkskammer tut, könnte das die Pläne der Gewinner des Ideenwettbewerbes beeinflussen. Er wünscht sich folglich „Kommunikation“.
Oder besser gesagt: rechtzeitige Kommunikation aller Beteiligten. Damit meint er nicht nur die Handwerkskammer, sondern auch Stadt, Land, Hochschulen, alle Träger von Bildungseinrichtungen und Eigentümer größerer Liegenschaften im Stadtteil.
Schließlich gibt es nach Aussagen von Klein-Zirbes auch die Überlegung, mit der Stadt zusammen „die grüne Wiese“, auf der üblicherweise Bildungsstätten der Handwerkskammer stehen, in Alt-Saarbrücken zu finden, nämlich auf besagtem Parkplatz in der Hohenzollernstraße. Würde dort gebaut, müsse man schauen, ob dann nicht auch ein neues Verwaltungsgebäude errichtet wird. Über eine solche Variante gebe es „intensive Gespräche mit der Stadt“, sagt Klein-Zirbes.
Derzeit ist neben Saarbrücken Neunkirchen aus Sicht des Hauptgeschäftsführers „absolut im Spiel“. Spätestens im November könnte die HWK-Vollversammlung entscheiden, wo gebaut wird. Klein-Zirbes: „Wir sind noch nicht über die Zielgerade, aber sie ist in Sichtweite.“