Hier trifft der Lyriker auf die Bratschistin
Leidenschaft – instrumental und rezitiert im Kulturzentrum am Saarbrücker Eurobahnhof.
(red) Mit der Bratschistin Tatjana Masurenko widmet Wolfgang Korb die Veranstaltungsreihe Hörbar der Leidenschaft. Am Donnerstag, 24. Mai, beginnt um 20 Uhr die musikalisch-lyrische Veranstaltung in der Kantine des Saarbrücker Kulturzentrums am Eurobahnhof (Kuba). Der Eintritt ist frei.
Mit ihrem Spiel prägt Masurenko das Hörerlebnis mit Klängen von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Peter Tschaikowsky, Paul Hindemith, Moritz von Gagern und Dimitri Terzakis sowie mit Improvisationen. Die Textcollage umfasst unter anderem Gedichte von Paul Verlaine, Sappho, Marina Zwetajewa, Friedrich Hölderlin, Boris Pasternak, Ingeborg Bachmann, Walt Whitman und Alexander Blok.
Tatjana Masurenko zählt nach Angaben des Veranstalters aktuell zu den bedeutenden Bratschistinnen. Sie besteche durch ausdrucksvolle Spielweise, „intensive und tiefsinnige Auseinandersetzung mit der Musik prägen ihr unverwechselbares Profil“, heißt es dazu in einer schriftlichen Ankündigung. Das Konzertrepertoire beinhalte neben den großen Konzerten von Walton, Bartók und Hindemith auch Klassiker der Moderne wie Schnittke, Gubaidulina und Kancheli sowie selten gespielte Violakonzerte von Hartmann und Bartel.
Als Solistin spielt Masurenko mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie anderen Ensembles in Europa und Asien. Seit vielen Jahren sei sie bei internationalen Festivals, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin, unterwegs.
Wolfgang Korb ist Musikwissenschaftler und Germanist. Er habe sich nach dem Ende seiner langjährigen Tätigkeit als Redakteur, Produzent und Moderator beim Saarländischen Rundfunk (SR) zum Ziel gesetzt, in dem Format Sprach-Klang-Fantasie Lyrik und Musik gleichberechtigt begegnen zu lassen. Dabei reagierten die jeweiligen Instrumentalisten vorzugsweise improvisatorisch auf den Klang und den Gehalt der rezitierten Texte.