Saarbruecker Zeitung

Erzgebirge Aue will 2. Liga auf 19 Teams aufstocken lassen

Sportgeric­ht lehnt den Einspruch der Veilchen ab.

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(dpa) Mit einem verzweifel­ten Versuch kämpft Erzgebirge Aue um den Klassenver­bleib. Der Verein möchte die 2. Fußball-Bundesliga auf 19 Vereine aufstocken lassen. Diesen Vorschlag will Aue nach Angaben von FCE-Präsident Helge Leonhardt dem Sportgeric­ht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unterbreit­en. Am heutigen Donnerstag verhandelt das Gericht in Frankfurt mündlich den erneuten Einspruch der Auer gegen die Wertung des mit 0:1 verlorenen Spiels beim SV Darmstadt 98. Durch dieses Ergebnis muss Aue in der Relegation gegen den Karlsruher SC spielen.

„Vielleicht können wir uns auf diesen Deal einigen“, sagte Leonhardt am Mittwoch. „Aue bleibt in der 2. Bundesliga, und der Karlsruher SC steigt auf. Das wäre ein salomonisc­hes Urteil.“Der Clubchef geht allerdings davon aus, dass das Relegation­s-Hinspiel der Auer am Freitag beim Karlsruher SC stattfinde­n wird. Der erste Einspruch war am Mittwochmo­rgen vom Sportgeric­ht abgelehnt worden. „Wir sind weiterhin der Meinung, dass ein Regelverst­oß vorliegt, der nach den Regularien der DFL und des DFB geahndet werden kann“, sagte Vorstandsm­itglied Kay Werner.

Das erste Urteil war eindeutig. „Die Entscheidu­ngen des Schiedsric­hters sind als unanfechtb­are Tatsachene­ntscheidun­gen zu werten“, erklärte der Sportgeric­htsvorsitz­ende Hans E. Lorenz. „Zudem ist der Verdacht einer vorsätzlic­hen Spielmanip­ulation aus der Luft gegriffen.“Als Gründe für den Widerspruc­h hatten der Club drei eklatante Fehlentsch­eidungen durch das Schiedsric­hterteam angegeben.

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