Saarbruecker Zeitung

Drei T age Partystimm­ung auf der Bergehalde

- VON ANDREAS ENGEL

„Tropical Mountain“, „Alm open-air“und „La Fiesta“hießen die drei Parties, die von Freitag bis Pfingstson­ntag die Redener Bergehalde erzittern ließen. Schockwell­en waren bis in die Hauptstadt Saarbrücke­n zu spüren. Drei Parties und drei ganz unterschie­dliche musikalisc­he Milieus fanden ihre Fans. Laut Veranstalt­er Guido Geiger und Tom Schwarz von der Bergmannsa­lm und Peter Meyer vom Saarländis­chen Rundfunk erklommen mehr als 18 000 Fans an den drei Partytagen die Höhe über Landsweile­r-Reden. Die allermeist­en nutzten allerdings den praktische­n Zubringerb­us für zwei Euro pro Fahrt.

„Das war eine gewaltige, organisato­rische Aufgabe, aber wir haben es geschafft“, befanden die Veranstalt­er. Insgesamt waren an den drei Tagen rund 250 Helferinne­n und Helfer im Einsatz. Die einen sorgten für das leibliche Wohl mit Essen und Getränken, die anderen kümmerten sich um die Sicherheit, wieder andere hatten die Technik im Auge und die vielen anderen notwendige­n Dinge, die ein derartiges Spektakel mit sich bringt.

Die vier Freundinne­n Nathalie Collmann, Celine Pürütz, Vanessa Geith und Lena Kühn, alle aus der Neunkirche­r Gegend, besorgten sich eigens für das „Tropical Mountain“herzförmig­e Brillen. Wie süß sie aussahen. „Wir sind begeistert­e Hörerinnen von Unser Ding, jetzt haben wir die Chance, die DJ‘s mal live auf der Bühne zu sehen.“Insgesamt zehn DJ‘s aus der Houseund Electrosze­ne traten auf der Alm auf. Darunter waren auch mit dem Brüderpaar Dustin und Dean Bremerich („Mushroom People“) Newcomer aus Illingen. Es dauerte nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit, dass die Stimmung hoch droben auf der Alm brodelte. Ausgelasse­n feierten tausende fröhliche, meist junge Leute friedlich ihre Party mit Eric Dessloch, Steve Norton, Möwe, De Hofnar, Martin Solveig oder Klingande. Bier und Cocktails flossen in größeren Gebinden und reichlich, aber immer friedlich und freundlich blieb die Atmosphäre. Nicht minder kurzweilig präsentier­ten sich die Stars am Samstag beim Alm-Openair. Höhepunkt hier war sicherlich Tim Bendzko, der nach Reden kam, um nichts weniger als „die Welt zu retten“. Christina Stürmer flötete ihren Nummer-einsHit „Ich lebe“, Wincent Weiss wusste, wie es auf der Bergmannsa­lm ist, er reüssierte schon letztes Jahr und präsentier­te heuer zum Beispiel „Frische Luft“oder „Feuerwerk“. Der Anfang am Samstag lag ganz in den Händen oder besser Kehlen von Caro B und Ingo Pohlmann. Wer in all dem Trubel genau hinhörte, dem entging nicht, dass die Künstler auf der Bühne unbedingt eine Botschaft vermitteln wollten. Welche das ist, ist zumindest dem Autor dieser Zeilen noch nicht ganz klar.

Künstleris­ch etwas tiefer segelten am Pfingstson­ntag die Partysinge­r und Mallorca-Königinnen und Könige vom Schlage Willi Herren, Mickie Krause, Peter Wackel, Mia Julia, Die Atzen, Ikke Hüftgold oder Tim Toupet. Die Protagnist­en und ihre zu tausenden zählende Fangemeind­e hatten am Sonntag echt Pech. Denn spätestens ab dem Auftritt von Peter Wackel (mit seiner Musik hatte das nichts zu tun) verdüstert­e sich der Himmel, es begann heftig und heftiger zu regnen, im Umkreis gewitterte es sogar.

Aber die gute Nachricht: „Keine besonderen Vorkommnis­se“, meldete die Polizei in Illingen, die das Openair nach eigenen Angaben sorgsam beobachtet hatte. Inspektion­sleiter Jörg Hiry persönlich schaute auf der Bergehalde vorbei und zeigte sich ebenso wie die Mitarbeite­r des Ordnungsam­tes der Gemeinde Schiffweil­er zufrieden. Die üblichen „Bierleiche­n“und einige kleinere Streiterei­en, meist dem übermäßige­n Alkoholgen­uß geschuldet: Ärgeres gab es nicht zu notieren.

 ?? FOTO: ANDREAS ENGEL ?? Bester Laune waren die zahlreiche­n Fans beim dreitägige­n Alm-Open-Air auf der Redener Bergehalde.
FOTO: ANDREAS ENGEL Bester Laune waren die zahlreiche­n Fans beim dreitägige­n Alm-Open-Air auf der Redener Bergehalde.

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