So schützen sich Touristen vor Dieben im Hotelzimmer
ESCHBORN/BERLIN (dpa) Geld weg, Schmuck gestohlen und die Kamera liegt auch nicht mehr am Platz: Wenn im Hotelzimmer eingebrochen wird, vermiest das Urlaubern die Reise. Mit ein paar Tipps kann das Risiko eines Diebstahls jedoch deutlich minimiert werden.
Safe: Wenn es im Zimmer einen Safe gibt, sollte man diesen grundsätzlich auch nutzen. Dazu rät die Hotelkette Best Western. Der Code wird individuell festgelegt, die Zimmernummer darf es aber nicht sein. In vielen Zimmern ist der Safe sehr klein, nur die wichtigsten Dokumente oder Schmuck passen hinein. Größere Gegenstände von Wert sollten daher möglichst versteckt werden, etwa im Koffer oder Kleiderschrank. Denn Diebe haben oft nicht viel Zeit. Wenn sie auf den ersten Blick nichts entdecken, verliert das Zimmer an Attraktivität. Darauf weist Oliver von Dobrowolski von der Präventionsabteilung des Landeskriminalsamts Berlin hin. Besonders wertvolle Gegenstände wie eine teure Kamera könne man auf Nachfrage oft auch im Tresor an der Rezeption aufbewahren lassen.
„Bitte nicht stören!“: In den meisten Hotels kann der Gast mit einem Schild an der Tür das Personal darauf hinweisen, dass er nicht gestört werden möchte. Diebe schrecke der Hinweis zwar nicht unbedingt ab. Sie klopfen einfach an der Zimmertür. Rührt sich nichts, ist das Zimmer wahrscheinlich leer. Trotzdem könne es nicht schaden, dass „Bitte nicht stören“-Schild von außen an die Tür zu hängen, sagt von Dobrowolski. Allerdings werde das Zimmer dann oft nicht gereinigt.
Risikofaktoren: In Wohnhäusern gilt: Das Erdgeschoss ist besonders anfällig für Einbrüche. Diebe können sich durch ebenerdige Fenster und Türen leichter Zugang verschaffen. Das gilt in Hotels auch. Daher sollten Fenster und Balkontüren beim Verlassen des Zimmers stets geschlossen bleiben. Auch gekippte Fenster und Türen im Erdgeschoss können Dieben in die Hände spielen. Sie gelangen jedoch nicht immer vom Außenbereich ins Zimmer, sondern häufig auch vom Flur aus. Diebe haben es immer dann leicht, wenn die Gefahr entdeckt zu werden, sehr gering ist. Von Dobrowolski weist darauf hin, dass jene Zimmer anfälliger sind, die in verwinkelten Ecken oder am hinteren Ende des Flures liegen.
Zimmernummer: Ob beim Frühstück, im Spa-Bereich oder abends an der Bar: Das Personal fragt bei Dienstleistungen immer nach der
In Vietnam sollte Pass nicht als Pfand hinterlegt werden
HO-CHI-MINH-STADT/BERLIN (dpa) Reisende sollten in Vietnam beim Mieten von Motorrädern und Mopeds nicht ihren Reisepass als Pfand beim Vermieter hinterlegen. Dazu rät das Auswärtige Amt. Der Grund: Zweiräder würden dort oft gestohlen. Dann habe der Tourist Schwierigkeiten, seinen Pass zurückzubekommen. Mopeds und Motorräder sollten aus diesem Grund auch nie unbeaufsichtigt abgestellt werden. Zimmernummer. Wenn ein Dieb diese und den dazugehörigen Namen des Gastes kennt, ist der Grundstein für einen möglichen Diebstahl gelegt. Zuerst sollte man sich darüber im Klaren sein, wem genau man die Zimmernummer mitteilt, sagt von Dobrowolski. „Könnte es ein Fremder sein, oder macht er einen professionellen Eindruck und ist Ihnen schon öfter über den Weg gelaufen?“Generell ratsam sei es, mit der Zimmernummer stets diskret umzugehen. Urlauber sollten bei der Anreise genau darauf achten, ob die Zimmernummer irgendwo zu sehen ist. Karten seien meistens nur mit dem Hotelnamen versehen. Bei Schlüsseln hänge hingegen oft ein Anhänger mit der Nummer dran.
Versicherungen: Eine Hausratversicherung schützt zwar prinzipiell auch bei Diebstahl aus dem Hotelzimmer, jedoch oft nur in der Theorie. „In den meisten Fällen sind keine Einbruchspuren vorhanden. Dann hat man ein Problem, die Versicherung zahlt in der Regel nicht“, sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten in Henstedt-Ulzburg. Urlauber sollten den Diebstahl trotzdem auf jeden Fall bei der Polizei anzeigen. Eine Reisegepäckversicherung ist nach Ansicht der Expertin nicht empfehlenswert.