Jan Frodeno peilt bei der WM über die halbe Ironman-Distanz in Südafrika die Goldmedaille an.
Triathlet Jan Frodeno startet bei WM über halbe Ironman-Distanz in Südafrika.
PORT ELIZABETH (dpa) In seiner einstigen Heimat stellt sich Jan Frodeno einer besonderen Herausforderung. Sechs Wochen vor dem Ironman auf Hawaii will der 37-Jährige bei der 70.3-WM Wettkampfhärte holen und sich mit Gold küren. Dabei trifft der Olympiasieger von 2008 und zweimalige Ironman-Champion im südafrikanischen Port Elizabeth unter anderem auf die hochdekorierten Kurzstrecken-Ikonen Javier Gomez aus Spanien und Alistair Brownlee aus Großbritannien.
„Ich freue mich sehr, dass ich mit der 70.3 WM einen guten Grund gefunden habe, mal wieder zurück in meine alte Heimat zu reisen“, sagte Frodeno vor dem Start an diesem Sonntag in der Nelson Mandela Bay. Der Athlet des LAZ Saarbrücken, dessen Eltern 1992 für einige Jahre mit der Familie nach Südafrika umgesiedelt waren, gewann 2015 über die halbe Ironman-Distanz von 1,9 Kilometern Schwimmen, 90 Kilometern Radfahren und 21,1 Kilometern Laufen den Titel, Gomez wurde damals in Zell am See Dritter. Frodeno wird sich auf große Gegenwehr einstellen müssen, das ist sicher. Es ist aber auch genau das, was er will. 2017 war er der stärksten Konkurrenz bis Hawaii aus dem Weg gegangen, ehe dann auch noch Rückenbeschwerden jegliche Hoffnungen auf den dritten Ironman-WM-Triumph in Serie zerstörten. In diesem Jahr wählte Frodeno den entgegengesetzten Weg. Zuletzt lieferte er bei der Ironman-EM in Frankfurt eine Gala ab.