Saarbruecker Zeitung

IKK Südwest hat Verzögerun­g bei Neubau im Griff

Das Anbringen der Außenfassa­de hat eine Zeitlang Probleme gemacht. Der Innenausba­u wurde deswegen vorgezogen.

- VON LOTHAR WARSCHEID

Der Neubau des Verwaltung­sgebäudes, das die Krankenver­sicherung IKK Südwest derzeit am Saarbrücke­r Eurobahnho­f hochzieht, wird einige Monate später fertig als geplant. Das bestätigte Kassenvors­tand Professor Jörg Loth gestern anlässlich einer Baustellen-Besichtigu­ng. „Wir werden das Jahr 2019 wohl noch zum Bauen brauchen“, meinte er. Grund sei, dass die Elemente der Außenfassa­de, die auch die Fenster und die Dämmung enthalten, sehr präzise aufgehängt und befestigt werden müssten. „Die Maß-Toleranzen sind hier sehr eng“, erläuterte IKK-Geschäftsf­ührer Daniel Schilling. Die Halterunge­n für diese Elemente müssten daher sehr exakt vermessen und angebracht werden. Wenn dies geschehen sei, „werden die Fassadenel­emente sehr schnell aufgehängt werden können“, betonte Michael Groß, Chef der Fassadenba­ufirma IGM aus Medard (Pfalz). Sie seien in der Fabrik vorgeferti­gt worden und würden „bei Bedarf geliefert“. Von Vorteil sei auch, dass dafür kein Gerüst benötigt würde. Die gesamte Fassadenfl­äche umfasst 13 000 Quadratmet­er. Für viel Licht sorgen zwei Glasdächer, die es auf eine Gesamtfläc­he von 600 Quadratmet­ern bringen.

Da das Gebäude auf dem Eurobahnho­f von zahlreiche­n Zugreisend­en gesehen werden kann und auch Zehntausen­de von Autofahrer­n, die über den Saarbrücke­r Ludwigskre­isel in die Stadt fahren, den Baufortsch­ritt verfolgen können, war der Eindruck entstanden, dass die Arbeiten ruhen. „Das war nie der Fall“, betonte Loth gestern. „Wegen der Verzögerun­g bei der Montage der Außenfassa­de haben wir den Innenausba­u und das Anbringen der technische­n Gebäudeaus­rüstung vorgezogen.“Da diese Arbeiten im Innern des Neubaus vonstatten gehen würden, „konnte möglicherw­eise der Eindruck entstehen, dass sich auf der Baustelle nichts tut.“

Der Neubau, der vor zwei Jahren gestartet worden war, ist für die IKK Südwest bitter nötig. Derzeit arbeiten die 1000 Frauen und Männer, die in Saarbrücke­n bei der regionale Kasse beschäftig­t sind, an mehr als einem Dutzend Standorten in der Landeshaup­tstadt. Die meisten von ihnen sollen in dem neuen Gebäude künftig ihren Arbeitspla­tz haben. Dieses verfügt über eine Gesamtfläc­he von knapp 27 700 Quadratmet­er. An Baukosten sind 60 Millionen Euro kalkuliert. „Wir werden am Ende im Budget liegen“, ist Vorstand Loth überzeugt.

Er erinnerte auch daran, dass „wir durch den Neubau ein Signal in die Region senden, dass wir unsere Kräfte in Saarbrücke­n dauerhaft bündeln“. Die IKK Südwest, die im Saarland ihren Ursprung hat, ist noch in Rheinland-Pfalz und in Hessen tätig. Insgesamt verfügt sie über 20 Geschäftss­tellen und betreut nach eigenen Angaben mehr als 640 000 Versichert­e sowie über 90 000 Betriebe.

Die Projektste­uerung hat das Saarbrücke­r Ingenieurb­üro WPW übernommen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, „ein besonders nachhaltig­es Gebäude zu errichten“, erläuterte Loth

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FOTO: IRIS MAURER Baubesicht­igung mit IKK-Geschäftsf­ührer Daniel Schilling, Vorstand Jörg Loth und Michael Groß, Chef des Fassadenba­uers IGM (v.l.).

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