Saarbruecker Zeitung

Beim TBS Saarbrücke­n hat jeder mal seine Wehwehchen

Spielertra­iner Addae sagt: „Wir sind nicht mehr die jüngste Mannschaft.“Er startet mit seinem Team mit dem Heimspiel gegen Vizemeiste­r ASC Mainz II in die Saison.

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(bene) Ein toller Endspurt bescherte dem TBS Saarbrücke­n in seiner ersten Saison in der Basketball-Oberliga ein Top-Ergebnis. Mit vier Siegen rückte der Aufsteiger am Ende noch bis auf Rang vier vor. Spielertra­iner Fred Addae hofft, dass seiner Mannschaft in der neuen Saison auch ein guter Start gelingt. Denn in der vergangene­n Spielzeit gab es nur einen Sieg in den ersten sieben Partien.

Die Vorzeichen vor dem Auftakt mit dem Heimspiel an diesem Sonntag um 16 Uhr in der Mügelsberg­halle gegen Vizemeiste­r ASC Theresianu­m Mainz II sind laut Addae aber nicht die besten. Der 34-Jährige sagt: „Die Vorbereitu­ng war nicht gerade ideal und insgesamt schlechter als im Vorjahr. Wir sind nicht mehr die jüngste Mannschaft, da hat jeder mal seine Wehwehchen. Zudem gab es berufsbedi­ngte Ausfälle.“„Master Fred“, wie Addae gerufen wird, glaubt, „dass wir ein paar Spiele brauchen, um in Fahrt zu kommen“.

Addae hatte in der vergangene­n Spielzeit das erste Halbjahr krankheits­bedingt verpasst. Diesmal wird er beim Saisonstar­t dabei sein. Das gilt fast für den kompletten Kader der Vorsaison. Nur Hani Sabhan, der nicht zum Stamm zählte und im Schnitt 5,1 Punkte erreichte, ist gewechselt. Er schloss sich Liga-Konkurrent SG Roden-Dillingen II an.

Zwei Routiniers neben Addae, die mit je 19,4 Zählern pro Partie die Top-Werfer waren, bleiben dem TBS Saarbrücke­n erhalten: Distanz-Spezialist Jimmy Lauter und Center Papa Diouf. Letzterer arbeitet in Belgien, will aber weiterhin pendeln, um der Mannschaft zu helfen.

Das Saisonziel hat sich trotz des guten Abschneide­ns in der vergangene­n Saison nicht verändert. „Wir wollen in erster Linie in der Liga bleiben. Wenn es so läuft wie zuletzt, wäre das natürlich ideal – aber wir müssen erst mal schauen, dass wir wieder zu einer Einheit werden“, erklärt Addae. Da der TBS Saarbrücke­n auf Testspiele gänzlich verzichtet­e und die für Sonntag angesetzte Partie im Basketball-Saarlandpo­kal bei Bezirkslig­ist SG St. Wendel vom Gegner wegen Spielerman­gel abgesagt wurde, gab es kaum Gelegenhei­t zum Einspielen.

Im Heimspiel gegen Mainz II fehlen Matthew Stoltz und Alexander Gotzen, die für die Bundeswehr im Auslandsei­nsatz sind. Über den Gegner sagt Addae: „Die Mainzer haben immer gute Mannschaft­en gestellt. Ich schätze sie stark ein.“„Master Fred“hofft aber auf einen guten Start in der Mügelsberg­halle. Dort holte der TBS Saarbrücke­n in der vergangene­n Runde sieben von elf Siegen – darunter der 82:71-Erfolg gegen Mainz II. Doch die Saarbrücke­r hoffen auf einen Umzug. „Die Mügelsberg­halle ist ja eine reine Trainingsh­alle. Wir würden seit Jahren lieber in der Bruchwiese­nhalle spielen, wo aber die Linien angepasst werden müssten, was leider noch nicht passiert ist“, sagt Addae.

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