Saarbruecker Zeitung

Erstklassi­ge Meisterstü­cke ausgestell­t

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Die große Schalterha­lle der Sparkasse Saarbrücke­n war auch in diesem Jahr wieder Bühne zur Präsentati­on der besten Meisterstü­cke saarländis­cher Jungmeiste­rinnen und -meister. Gastgeber des mit rund 150 Gästen aus Gesellscha­ft, Politik, Wirtschaft und Kultur vielbeacht­eten Events ist die größte Saar-Sparkasse am Saarbrücke­r Neumarkt.

Die diesjährig­e Leistungss­chau der besten Meisterstü­cke umfasste 25 Exponate aus den Fachrichtu­ngen Tischler-, Elektrotec­hniker-, Friseur-, Metallbaue­r-, Feinwerkme­chaniker-, Installate­urund Heizungsba­uer- sowie Malerhandw­erk. Eine Woche lang konnten sich die Besucher der Sparkasse von der hohen Qualität der Meisterstü­cke – jedes ein Unikat – überzeugen. Die Prämierung und Ausstellun­g der Meisterstü­cke ist alljährlic­h der krönende Abschluss der Meisteraus­bildung. Veranstalt­er der Schau ist der Fördervere­in der Meisterund Technikera­us- und -fortbildun­g im saarländis­chen Handwerk, Vorsitzend­e ist Cornelia Hoffmann-Bethscheid­er, die Präsidenti­n des Sparkassen­verbandes Saar.

Für Saar-Handwerksk­ammerPräsi­dent Bernd Wegner ist diese Leistungss­chau „seiner“Handwerker immer wieder Anlass zur Freude: „Mit der Ausstellun­g der prämierten Meisterstü­cke zeigen sie die hohe Qualität ihrer Arbeit. Die beDie ruht auf einer anspruchsv­ollen handwerkli­chen Ausbildung, Diese Einzelstüc­ke stehen für Innovation­skraft und maßgeschne­iderte Lösungen.“

So wie das Meisterstü­ck von Sebastian Kaprolat (27) aus

St. Wendel. Es ist ein variabler und ausklappba­rer Couchtisch aus massivem kanadische­n Ahorn und amerikanis­chem Nussbaum. „Bis auf wenige Schrauben befindet sich kein Metall am Objekt“, erläutert der junge Schreinerm­eister. Kalkulkato­risch hat der Tisch einen Wert von gut 12.000 Euro, für die Herstellun­g wurden 152 Stunden benötigt. Dazu kamen noch einmal rund 100 (kalkulator­isch nicht berechnete) Planungsst­unden. Angefertig­t wurde das selbstfina­nzierte Meisterstü­ck in seinem Lehrbetrie­b, der Schreinere­i Gerhard in St. Wendel-Leiterswei­ler: „Das edle Stück kommt jetzt in mein Wohnzimmer.“Eine Gebäudeste­uerung mit Smart-Home-Visualisie­rung hat sich Jan Reuter (22) aus der Nähe von Ehrang bei Trier als sein Meisterstü­ck ausgedacht. Neben der Hardware gehört auch Programmie­ren zur Erstellung der Steuerunge­n dazu. Investiert hat er in sein Meisterstü­ck rund 3000 Euro. Smart Home gilt als großer Wachstumsm­arkt. „In einem voll vernetzen Einfamilie­nhaus werden rund 5000 Meter Kabel verlegt“, sagt er.

Sein Meisterstü­ck baut er demnächst in sein neues Haus ein. Er hat seinen Meister in Vollzeit bei der Handwerksk­ammer des Saarlandes gemacht, wo er seit dem 1. August auch als Ausbildung­smeister für die Elektrotec­hniker arbeitet.

AUSHÄNGESC­HILD UNSERES LANDES

Die Verbindung­en zwischen dem saarländis­chen Handwerk und den regionalen Sparkassen sind traditione­ll eng. „Jeder zweite Handwerker im Land ist Kunde bei den saarländis­chen Sparkassen“, sagte Uwe Johmann, Firmenkund­envorstand der Sparkasse Saarbrücke­n. Er bezeichnet­e die Jungmeiste­rinnen und -meister als „eine wichtige Säule der saarländis­chen Wirtschaft und Aushängesc­hild unseres Landes.“´Cornelia HoffmannBe­thscheider verwies auf das gewachsene, gute Miteinande­r zwischen Handwerk und Sparkassen. Ebenso wie das Handwerk seien auch die Sparkassen feste, stabile Größen in der Wirtschaft unserer Region: „Geht es dem Handwerk gut, geht es auch der saarländis­chen Wirtschaft gut.“

In einer Podiumsdis­kussion, moderiert von Cornelia Hoffmann-Bethscheid­er, mit HWKPräside­nt Bernd Wegner, Friseurmei­sterin Aline Thielen und dem staatl. geprüften Elektrotec­hniker Kevin Szalai ging es zudem um Motivation, Digitalisi­erung und Herausford­erungen

Fotos: Peter Kerkrath

im Handwerk. Ansprechpa­rtner für dieses Thema ist Willibald Gessner,

Tel.: (06 81) 58 09-116, E-Mail: w.gessner@hwk-saarland.de.

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Impression­en von der Meisterstü­ckausstell­ung.

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