Handwerk: Innovativer Partner der Industrie
Die WOLL Maschinenbau GmbH ist Partner für Unternehmen wie Daimler-Benz, Fresenius, BMW, ZF und andere Top-Adressen. Für sie ist die WOLL Maschinenbau GmbH im Saarbrücker Ortsteil Gersweiler Anlaufstelle für Spezi- al- und Sondermaschinen für die Fertigung sowie für Produktions- lösungen.
Aus dem 1960 von Schlosser- und Industriemeister Walter Woll als Bauschlosserei Walter Woll gegründeten Handwerksunternehmen ist mittlerweile eine ganze Firmengruppe geworden. Sie umfasst unter dem Dach einer Familienstiftung neben der WOLL Maschinenbau als Kern noch die MOT Mikro und Oberflächentechnik und die Ritz Maschinenbau (Östringen).
Walter Woll hatte schon früh den Plan, mit seinem Unternehmen handwerklicher Zulieferer für die Industrie zu werden. Denn viele Unternehmen hatten zwar Produktideen, aber Probleme bei der Umsetzung. Bis heute ist ein Betrieb gewachsen, der mit seinen qualifizierten Mitarbeitern und der entsprechenden Produktionsmittel genau dieses Anforderungsprofil ausfüllt.
STOLZ AUF DEN HANDWERKLICHEN
HINTERGRUND
Walter Woll war zeitlebens auf seinen handwerklichen Hintergrund stolz. Denn Handwerker sein bedeutet: Probleme lösen, Entwickeln. Querdenken. Dem Kunden eine Lösung präsentieren. Und sie dann auch umsetzen – das ist immer noch das Erfolgsgeheimnis, wie die Geschäftsführung – Claudia Woll und Peter Hirschmann – betont.
„Wir sind ein Unternehmen zwischen Hochtechnologie und Handwerk“, bringt es Karl Josef Schmitt, seit 1984 im Unternehmen und für Forschung und Entwicklung zuständig, auf den Punkt.
Rechtzeitig bei neuen Entwicklungen dabei sein, war schon Walter Wolls Maxime. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit Hochschulen – etwa mit der heimischen HTW. Aktuell arbeitet Woll mit in einem Forschungsprojekt des EURahmenprogramms „Horizont 2020“. Dabei geht es um Prozessund Organisationsabläufe vor dem Hintergrund der Einführung von „Industrie 4.0“-Konzepten. „Da müssen wir fit sein“, sagt Schmitt.
Jede Maschine oder Anlage, produziert von WOLL ist ein maßgeschneidertes Einzelstück. Serienprodukte gibt es nicht. „Und deshalb fühlen wir uns auch noch als Handwerksunternehmen, wenn auch als ein großes“, sagt Schmitt. „Schließlich werken unsere Mitarbeiter im besten Sinne an ihren Produkten mit ihren Händen.“
Die WOLL Maschinenbau GmbH ist ein gutes Beispiel für die Innovationskraft des saarländischen Handwerks. Das Handwerk müsse sich heute angesichts „Industrie 4.0“der technologischen Entwicklung stellen, der Handwerker müsse neugierig sein, Weiterbildung ist wichtig.
„Wir müssen die neuen Technologien verstehen und beherrschen. Wenn wir das nicht können, geraten wir ins Hintertreffen“, sagt Karl Josef
Foto: Peter Diersch Schmitt. In diesem Sinne stelle die Ausbildung speziell der jungen Menschen einen zentralen Punkt unserer Gesellschaft dar. Langfristiges Denken sei hier das Gebot der Stunde.
„Wir verbinden die Tradition des Handwerks, wo wir herkommen, mit den neuesten Fertigungsmöglichkeiten. Unsere Mitarbeiter müssen auf der Höhe der aktuellen Entwicklungen sein. Sie müssen neugierig sein und Herausforderungen annehmen. So sichern wir unsere Zukunft und unsere hochqualifizierten Arbeitsplätze“, sagen Claudia Woll und Peter Hirschmann. Die WOLL Maschinenbau GmbH zeigt: Das Handwerk ist auch und gerade im Saarland ein innovativer Partner der Industrie.
HWK-Ansprechpartner:
Lisa Herbrand,
E-Mail: L.herbrand@ hwk-saarland.de