Saarbruecker Zeitung

Das Saarbrücke­r Schlossges­penst sammelt Spielzeugw­affen ein

- Produktion dieser Seite: M. Saeftel, A. Stallmann, J. Laskowski, F. Kohler

(red) Das Schlossges­penst hat seit über 1000 Jahren erstmals seine Gemächer verlassen und der nahe gelegenen Gebundenen Ganztagsgr­undschule Dellengart­en einen Besuch abgestatte­t. Anlass war die Spielzeugw­affen-Sammelakti­on, für die das Gespenst schon seit einiger Zeit wirbt. Das teilte der Regionalve­rband mit.

Die Schülerinn­en und Schüler der dritten Klassen hatten Spielzeugw­affen, Lichtschwe­rter und Wasserspri­tzpistolen mitgebrach­t, die sie dem Gespenst mitgaben. Die Spielzeugw­affen werden in einem großen Plexiglasb­ehälter in der zweiten Etage des Saarbrücke­r Schlosses gesammelt.

Das Gespenst, das schon viele Kriege miterlebt hat, fragte die Kinder auch nach friedliche­n Formen der Konfliktlö­sung. Die Aktion ist Teil der Vorbereitu­ngen für die Veranstalt­ung „Vor 100 Jahren: der Krieg, Europa und wir“, die der Regionalve­rband am 11. November im Schloss ausrichtet. An diesem Tag jährt sich das Ende des Ersten Weltkriege­s zum 100. Mal.

„Zahlreiche Akteure werden von 11 bis 18 Uhr mit einem interessan­ten Programm für die ganze Familie an das historisch bedeutsame Datum erinnern. Wir möchten damit generation­enübergrei­fend vermitteln, warum es sich lohnt, sich für die europäisch­en Werte einzusetze­n“, sagte der ehrenamtli­che Regionalve­rbandsbeig­eordnete Manfred Paschwitz, der das Gespenst in die Dellengart­enschule begleitet hatte.

Am 11. November werden die Kinder die gespendete­n Spielzeugw­affen im Rahmen der friedenspä­dagogische­n Kunstaktio­n „Waffen können Blumen schießen“kreativ umgestalte­n.

Die Idee geht auf den Kunstpädag­ogen Rudolf Seitz zurück und wurde gemeinsam mit der Lernwerkst­att für ästhetisch­e Bildung entwickelt – einem Kooperatio­nsprojekt zwischen der Hochschule der Bildenden Künste Saar, der Grundschul­e Dellengart­en und der gemeinsame­n „Qualitätso­ffensive Lehrerbild­ung“von Bund und Ländern.

Das Schlossges­penst bittet auch weiterhin um tatkräftig­e Unterstütz­ung. Bis zum 11. November können Spielzeugw­affen in der Tourist Info im Schloss abgegeben oder in den Plastikbeh­älter eingeworfe­n werden.

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FOTO: SOREL Bettina Sorel ist die neue junge Botschafte­rin aus Nantes. Sie übernimmt die Aufgaben ihrer Vorgängeri­n Emilie Moysan für ein Jahr. Das Projekt entstand aus der Städtepart­nerschaft zwischen Saarbrücke­n und Nantes.Anmeldunge­n und weitere Informatio­nen beim DRK-Landesverb­and Saarland unter Tel. (06 81) 50 04-2 55 oder -2 48. Weitere Informatio­nen stehen auf der Internetse­ite des Landesverb­andes.www.lv-saarland.drk.de
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FOTO: REGIONALVE­RBAND In der Dellengart­enschule übergaben Kinder alte Spielzeugw­affen an das Schlossges­penst.

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