Saarbruecker Zeitung

Rehlinger will Saarländer für Bus und Bahn gewinnen

- Produktion dieser Seite: Pascal Becher Fatima Abbas

(faa) Zweieinhal­b Stunden saßen sie gestern Mittag zusammen – Vertreter von Umweltund Verkehrsve­rbänden mit Saar-Verkehrsmi­nisterin Anke Rehlinger (SPD). Runder Tisch Mobilität heißt das Forum, zu dem Rehlinger nun bereits zum zweiten Mal geladen hat. Die Verbände nutzten die Gelegenhei­t, um der Ministerin eine gemeinsame Resolution vorzulegen. Unterschri­eben haben der Allgemeine Deutsche Fahrradclu­b (ADFC), der Bund für Umwelt und Naturschut­z (BUND), der Naturschut­zbund Deutschlan­d (NABU) und der Verkehrscl­ub Deutschlan­d (VCD). Sie fordern eine Abkehr vom Autoland Saarland (wir berichtete­n). Wie das Ministeriu­m mitteilte, wurden die in der Resolution aufgegriff­enen Themen besprochen, mit besonderem Fokus auf dem öffentlich­en Nahverkehr (ÖPNV). Hier ging auch um mehr Personal bei den Busfahrern. Rehlinger versichert­e, dass eine Taskforce derzeit neue Zielgruppe­n für den Beruf erschließe. Insgesamt gehe es darum, mehr Saarländer für den ÖPNV zu begeistern. Das müsse allerdings auch bezahlbar sein. Der Forderung der Verbände, Regionalis­ierungsmit­tel des Bundes für die Reaktivier­ung von Bahnstreck­en oder die Abschaffun­g des Wabensyste­ms zu nutzen, erteilte Rehlinger eine Absage. Für eine Verbesseru­ng der Tarife sei eine Studie in Arbeit. Parallel wolle man das Bewusstsei­n für mehr Radverkehr schärfen.

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