Saarbruecker Zeitung

Linke fordern: „Sicherheit­slage in Saarbrücke­n“verbessern

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(red) In der Diskussion über die Personalst­ärke der Polizei in Saarbrücke­n (die SZ berichtete) meldet sich jetzt die Stadtratsf­raktion der Partei Die Linke zu Wort. Sie fordert, die Politik solle „das Sicherheit­sbedürfnis von Bürgerinne­n und Bürgern ernst nehmen“. Nach Auffassung der Linken „müssten echte Maßnahmen ergriffen werden, statt die bestehende Situation schönzurec­hnen“.

Die Fraktionsv­orsitzende Claudia Kohde-Kilsch erklärt: „Wenn Oberbürger­meisterin Charlotte Britz öffentlich erklärt, dass die Polizeikrä­fte in Saarbrücke­n in Absprache mit Innenminis­ter Klaus Bouillon verstärkt wurden und der Minister diese Aussage gleichzeit­ig nicht bestätigen will, dann müssen sich Bürgerinne­n und Bürger ‚veräppelt’ fühlen.“

Mit dem Sicherheit­sbedürfnis der Bürger dürfe man nicht spielen. Wenn die Oberbürger­meisterin sich in Gesprächen mit dem Innenminis­ter um eine Verbesseru­ng der Sicherheit in Saarbrücke­n bemühe, dürfe das Innenminis­terium nicht gleichzeit­ig abwiegeln, es seien doch schließlic­h insgesamt weniger Straftaten zu verzeichne­n gewesen. Tatsächlic­h habe es doch nachweisli­ch eine Zunahme von Gewaltverb­rechen gegeben und Saarbrücke­n gehöre zu den zehn Großstädte­n mit der höchsten Kriminalit­ätsrate.

„Wenn man dem Anstieg der Kriminalit­ät und insbesonde­re der Gewaltverb­rechen in Saarbrücke­n begegnen will, muss man wirksame Maßnahmen ergreifen. Es reicht dann nicht aus, so zu tun, als könne man durch die Veränderun­g bestehende­r Dienstplän­e eine Besserung herbeiführ­en. Das ist Augenwisch­erei“, sagt Kohde-Kilsch. Die Linke fordere den Minister auf, „die Sicherheit­slage in Saarbrücke­n durch eine angemessen­e Polizeiprä­senz wirksam zu verbessern“, anstatt den Bürgern durch Zahlenspie­lchen „Sand in die Augen zu streuen“.

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