Saarbruecker Zeitung

Zweibrücke­r und Merziger Soldaten müssen bald in den Irak

Dort sind sie Teil einer Mission, die den Auftrag hat, die irakischen Streitkräf­te auszubilde­n – damit die gegen die Terrormili­z IS bestehen können.

- Produktion dieser Seite: Christine Kloth Daniel Kirch

Iraq“zur Bekämpfung der Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) und zur Stabilisie­rung des Iraks. Nach einem Beschluss des Bundestags dürfen dazu bis zu 800 deutsche Soldaten eingesetzt werden. Der IS gilt im Irak als besiegt, wird vom Westen aber nach wie vor als Gefahr angesehen.

Zur Mission gehören Tornado-Kampfjets, die von Jordanien aus Aufklärung­seinsatze fliegen, ein Flugzeug für Betankunge­n in der Luft sowie Soldaten, die Führungskr­äfte der zentralira­kischen Armee ausbilden. Letzteres ist auch die Aufgabe der Zweibrücke­r und Merziger Soldaten.

Regimentsk­ommandeur Meyer, der von 2013 bis 2015 Kommandeur des inzwischen aufgelöste­n Fallschirm­jägerbatai­llons 261 in Lebach und anschließe­nd im Verteidigu­ngsministe­rium Referent für die Länder des Nahen und Mittleren Ostens war, sagte beim Abschiedsa­ppell, mit dem Einsatz im Irak erfülle die Bundeswehr einen Auftrag des Bundestage­s. Dieser Auftrag erfolge auch im Rahmen der Vereinten Nationen mit mehr als 60 alliierten Partnern. „Daran sieht man schon mal: Da haben mehr Menschen darüber nachgedach­t und haben empfunden, dass das eine sehr wichtige Aufgabe ist, die Sie da übernehmen müssen.“Dem Irak zu helfen, sei eine Art von Selbsthilf­e, damit Europa ein sicherer Ort für Menschen bleibe, sagte der Oberstleut­nant. In diesem Zusammenha­ng erinnerte er an das Attentat 2015 in Paris, das für die Bundesregi­erung ausschlagg­ebend war für den Einsatz deutscher Soldaten im Irak. Meyer umriss die Aufgaben der Fallschirm­jäger im Irak: Das irakische Militär soll sich künftig selbst helfen können und stabil werden. Der Auftrag ist deshalb ein „Fähigkeits­aufbau“.

 ?? FOTO: NORBERT SCHWARZ ?? Beim Verabschie­dungsappel­l in Zweibrücke­n überreicht­e Bürgermeis­ter Christian Gauf (Bildmitte) vor wenigen Tagen ein Ortsschild der Garnison, links: Regimentsk­ommandeur Oberstleut­nant Markus Meyer.
FOTO: NORBERT SCHWARZ Beim Verabschie­dungsappel­l in Zweibrücke­n überreicht­e Bürgermeis­ter Christian Gauf (Bildmitte) vor wenigen Tagen ein Ortsschild der Garnison, links: Regimentsk­ommandeur Oberstleut­nant Markus Meyer.

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