Zweibrücker und Merziger Soldaten müssen bald in den Irak
Dort sind sie Teil einer Mission, die den Auftrag hat, die irakischen Streitkräfte auszubilden – damit die gegen die Terrormiliz IS bestehen können.
Iraq“zur Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und zur Stabilisierung des Iraks. Nach einem Beschluss des Bundestags dürfen dazu bis zu 800 deutsche Soldaten eingesetzt werden. Der IS gilt im Irak als besiegt, wird vom Westen aber nach wie vor als Gefahr angesehen.
Zur Mission gehören Tornado-Kampfjets, die von Jordanien aus Aufklärungseinsatze fliegen, ein Flugzeug für Betankungen in der Luft sowie Soldaten, die Führungskräfte der zentralirakischen Armee ausbilden. Letzteres ist auch die Aufgabe der Zweibrücker und Merziger Soldaten.
Regimentskommandeur Meyer, der von 2013 bis 2015 Kommandeur des inzwischen aufgelösten Fallschirmjägerbataillons 261 in Lebach und anschließend im Verteidigungsministerium Referent für die Länder des Nahen und Mittleren Ostens war, sagte beim Abschiedsappell, mit dem Einsatz im Irak erfülle die Bundeswehr einen Auftrag des Bundestages. Dieser Auftrag erfolge auch im Rahmen der Vereinten Nationen mit mehr als 60 alliierten Partnern. „Daran sieht man schon mal: Da haben mehr Menschen darüber nachgedacht und haben empfunden, dass das eine sehr wichtige Aufgabe ist, die Sie da übernehmen müssen.“Dem Irak zu helfen, sei eine Art von Selbsthilfe, damit Europa ein sicherer Ort für Menschen bleibe, sagte der Oberstleutnant. In diesem Zusammenhang erinnerte er an das Attentat 2015 in Paris, das für die Bundesregierung ausschlaggebend war für den Einsatz deutscher Soldaten im Irak. Meyer umriss die Aufgaben der Fallschirmjäger im Irak: Das irakische Militär soll sich künftig selbst helfen können und stabil werden. Der Auftrag ist deshalb ein „Fähigkeitsaufbau“.