Saarbruecker Zeitung

Deutscher Jugendthea­terpreis für Autoren und Übersetzer

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(dpa) Autoren aus Frankreich und Kroatien und ihre Übersetzer sind gestern in Frankfurt mit dem Deutschen Kinder- und Jugendthea­terpreis ausgezeich­net worden. Die Preise sind mit jeweils 10 000 Euro dotiert und werden alle zwei Jahre vom Bundesfami­lienminist­erium vergeben. Erstmals wurden in diesem Jahr ausdrückli­ch auch die Leistungen der Übersetzer gewürdigt, wie das in Frankfurt ansässige Kinder- und Jugendthea­terzentrum betonte, das die Preisträge­r auswählt. Preise und Prämien gehen zu jeweils gleichen Teilen an beide.

Den Deutschen Kinderthea­terpreis 2018 erhielt der Franzose Fabrice Melquiot für sein Stück „Die Zertrennli­chen“in der Übersetzun­g von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand – laut Jury „eine große Tragödie um Liebe, Macht und Herrschaft­sansprüche für Kinder“.

Der Deutsche Jugendthea­terpreis 2018 geht an den Kroaten Dino Pešut für „Der (vorletzte) Panda oder Die Statik“in der Übersetzun­g von Alida Bremer unter Mitarbeit von Sonja Anders und Friederike Heller. Für die Jury ist das Stück „eines der politischs­ten des aktuellen Jugendthea­ters“mit „messerscha­rfen Sätzen“. Zwei Sonderprei­se für Studierend­e gingen an Fabienne Dür für „Zu wenig Wut oder so etwas passiert doch hier nicht“und Vera Schindler für „Allahu Akbar“. Beide Nachwuchs-Theateraut­orinnen studieren in Berlin.

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