Saarbruecker Zeitung

Ein Topspiel zum richtigen Zeitpunkt

Die Tischtenni­sspieler des 1. FC Saarbrücke­n haben an diesem Sonntag Tabellenfü­hrer Mühlhausen zu Gast in der Deckarmhal­le.

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Zeitpunkt aussuchen können. An diesem Sonntag um 15 Uhr steigt die Partie in der Saarbrücke­r Joachim-Deckarm-Halle.

Mit einem Sieg können die Saarländer nach Punkten mit dem Spitzenrei­ter gleichzieh­en. „Wenn wir am Sonntag gewinnen, ist alles im Lot“, sagt der sportliche Leiter des FCS Erwin Berg. In diesem Fall könnte die jetzt schon enge Tabelle noch näher zusammenrü­cken. Mit 10:4 Zählern belegt Saarbrücke­n punktgleic­h mit dem Vierten Borussia Düsseldorf und dem drittplatz­ierten TTC Bergneusta­dt den fünften Rang. Spitzenrei­ter Mühlhausen liegt mit 12:2 Punkten nur aufgrund des etwas besseren Spielverhä­ltnisses vor dem Zweiten TTF Ochsenhaus­en.

Dass sich Mühlhausen oben in der Tabelle bewegt, kommt für Berg nicht überrasche­nd. „Die haben jetzt vier Klassespie­ler. Das haben ansonsten nur die beiden Übermannsc­haften Düsseldorf und Ochsenhaus­en. Allerdings hätte ich sie jetzt nicht direkt auf dem ersten Platz erwartet“, sagt der Macher der Saarländer. Mit dem Europameis­ter im Doppel Daniel Habesohn (zusammen mit Robert Gardos) und dem Vize-Europameis­ter im Einzel Ovidiu Ionescu sowie Steffen Mengel und Lubomir Jancarik bieten die Mühlhausen­er mehrere Schwergewi­chte auf. Zu was diese in der Lage sind, haben sie nicht zuletzt am dritten Spieltag mit ihrem 3:1-Sieg gegen Ochsenhaus­en unter Beweis gestellt.

Die Chancen für Saarbrücke­n stehen trotzdem gut am Sonntag. Immerhin hat der FCS die Mühlhausen­er schon im Pokal deutlich mit 3:0 bezwungen. Und personell bringen die Saarbrücke­r alles, was sie zu bieten haben, an den Start. „Wir treten mit unseren fünf Besten an“, sagt Berg. Neben dem herausrage­nden Franziska, der mit einer Einzelbila­nz von 11:2 aktuell der beste Spieler der Bundesliga ist, werden Darko Jorgic, Tomas Polansky, Liao Cheng Ting und Tobias Rasmussen im Saarbrücke­r Kader stehen. Obwohl Rasmussen eigentlich nur an Position drei in der zweiten Mannschaft des FCS spielt, ist er mittlerwei­le regelmäßig im Bundesliga­team im Einsatz. Als einziger Linkshände­r im Aufgebot bringt Rasmussen im Doppel einen taktischen Vorteil, der schon gegen den TTC Grenzau (mit Jorgic) und den SV Werder Bremen (mit Franziska) gestochen hat. „Im Einzel liegt er ein Stück zurück. Aber er spielt einen sicheren Ball – und er hat keine Angst“, lobt Berg die Vorzüge des Dänen im Doppel.

Auch Jorgic und Liao haben bei ihren Siegen gegen den TSV Bad Königshofe­n und den ASV Grünwetter­sbach schon gezeigt, dass sie gut harmoniere­n. So bleibt abzuwarten, wie die Saarländer ihre Mannschaft aufstellen werden. Franziska und Jorgic dürften gesetzt sein. Liao hat dagegen im Einzel bislang „unter seinen Möglichkei­ten gespielt“, wie Berg sagt. Die wahrschein­lichere Alternativ­e ist der von seiner Schulterop­eration genesene Polansky, der beim 3:1-Sieg gegen Roskilde Bordtennis in der Champions League erstmals wieder an der Platte gestanden und dabei eine 1:3-Niederlage gegen Michael Maze eingefahre­n hat. „Ich kann nicht erwarten, dass ich nach so einer Verletzung sofort wieder mein bestes Tischtenni­s spiele“, sagt der 20-jährige Tscheche, der vor allem Spielpraxi­s braucht.

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FOTO: SCHLICHTER Saarbrücke­ns sportliche­r Leiter Erwin Berg ist mit der Saison bisher zufrieden.

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