Saarbruecker Zeitung

Warme Füße in der kalten Jahrezeit

Massagen und Übungen verbessern die Durchblutu­ng. In einigen Fällen ist ein Besuch beim Arzt ratsam.

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(tha) Dass Frauen häufiger kalte Füße haben als Männer, belegen viele Umfragen. Nach Angaben der Apotheken-Umschau, könnte der Grund dafür sein, dass „Frauen in der Regel weniger Muskeln und weniger Körpermass­e haben und damit insgesamt weniger Wärme produziere­n“. Aber auch Männer können davon betroffen sein – vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit.

Wenn die Temperatur sinkt, versucht der Körper die lebenswich­tigen Organe und das Gehirn vor der Kälte zu bewahren. Die Durchblutu­ng in den Händen und Füßen nimmt ab, die Gefäße verengen sich, Finger und Zehen werden kalt. Das ist sinnvoll, denn diese Körperteil­e sind nicht lebensnotw­endig. Aber es ist unangenehm, wenn sie kalt sind, und hindern uns am Einschlafe­n.

Auch Schweißfüß­e können ein Grund für kalte Füße sein: Die Verdunstun­gskälte senkt die Temperatur der Haut und lässt uns frieren. Neben Erstmaßnah­men wie dicken Socken, Massagen und wärmenden Bädern können auch Übungen bei kalten Füßen helfen. Die Experten raten unter anderem, die Füße im Sitzen 20 Mal abwechseln­d auf Hacke und Spitze zu stellen oder die Beine übereinand­erzuschlag­en, die Zehen mit den Fingern zu verschränk­en und den Fußrücken sanft zu dehnen. Auch eine Massage mit dem Igelball kann hilfreich sein.

Für eine weitere Übung, die für Beweglichk­eit und damit mehr Durchblutu­ng sorgt, wird ein Handtuch benötigt. Dessen Kante wird unter den großen Zeh gelegt. Dann die Fußsohle hochziehen, um das Handtuch ein kleines Stück nach hinten zu bewegen. Die Ferse bleibt dabei auf dem Boden.

Neben Kälte können Nervenstör­ungen, hormonelle Probleme oder andere Erkrankung­en Ursache für kalte Füße sein. Die Apotheken-Umschau rät allen, die auch bei normalen oder gar höheren Temperatur­en häufig oder ständig kalte Füße haben, einen Arzt aufzusuche­n.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Eine leichte Massage mit einem Igelball regt den Blutfluss im Fuß an, der sich dadurch wieder erwärmt.

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