Ringvorlesung erläutert heutige Bedeutung von Industriekultur
(red) Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der Unesco aufgenommen wurde. Am 17. Dezember 1994 im thailändischen Phuket war es noch eine Sensation, dass ein Industriedenkmal in den Rang eines Weltkulturerbes erhoben wurde. Heute ist Industriekultur eine Plattform für außergewöhnliche Kulturereignisse und ist auch touristisch ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Was bedeutet Industriekultur heute? Wie hat sich Industriekultur in der Vergangenheit entwickelt? Und welches Potential und welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft? Zu diesen Fragen bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ab Dienstag, 13. November, eine öffentliche Ringvorlesung. Elf internationale Experten stellen ihre neuesten Forschungsergebnisse vor, diskutieren die derzeitige Faktenlage und wagen einen Blick in die Zukunft.
Unter dem Motto „Industriekultur – quo vadis?“diskutieren die Experten jeweils dienstags den aktuellen Entwicklungsstand und das Zukunftspotential der Industriekultur. Die Ringvorlesung „Industriekultur quo vadis?“ist eine Kooperation des Weltkulturerbes Völklinger Hütte mit der Universität des Saarlandes, der Universität Trier und der European Route of Industrial Heritage (Europäische Route der Industriekultur – ERIH).
Die Vorträge der Ringvorlesung beginnen jeweils dienstags um 18.30 Uhr in der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Außer für Studierende ist die Ringvorlesung auch für alle interessierten Besucherinnen und Besucher offen. Vor den Vorträgen bietet das Weltkulturerbe jeweils ab 18 Uhr eine kurze Expedition zu Einzelthemen der Industriekultur wie dem Unesco-Besucher-Zentrum, dem Erinnerungsort für die Zwangsarbeiter, den Gebläsemaschinen oder der Beleuchtung der Hochofengruppe. Der Eintritt zur Ringvorlesung und zu den Industriekultur-Expeditionen ist frei.