Saarbruecker Zeitung

Faber Kabel expandiert

Die saarländis­che Firma übernimmt einen Spezialist­en für Schiffs- und Hafenkabel.

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(jwo) Der saarländis­che Kabel-Spezialist Klaus Faber ist durch einen Zukauf zum deutschen Marktführe­r im Bereich der Schiffsund Hafenkabel-Ausstatter geworden. Gestern gab das Unternehme­n die Übernahme von Friesland Kabel aus Nordersted­t bei Hamburg bekannt. Schon seit geraumer Zeit baue die Faber Kabel AG den Bereich „Marine, Schiff und Hafenbau aus, sagte der Vorstandsv­orsitzende Joachim Czabanski gestern. „Mit der Übernahme von Friesland Kabel als marktführe­ndes Unternehme­n haben wir die Idealbeset­zung für diese prosperier­ende Branche gefunden.”

Auch Klaus Moorlampen, Gründer und Inhaber von Friesland Kabel bezeichnet die Klaus Faber AG als idealen Partner, da sich beide Unternehme­n bei der Erschließu­ng neuer internatio­naler Märkte ergänzten. Die Faber AG hatte zuvor mit dem Geschäftsb­ereich „Kran- und Hebezeuge“einen auch im Hafenberei­ch aktiven Bereich aufgebaut.

Friesland Kabel soll nach Angaben des Unternehme­n weiterhin unter dem eingeführt­en Namen als Firma im Rahmen der Faber-Gruppe am Markt auftreten. Neben dem Hauptsitz in Nordersted­t unterhält Friesland Kabel wegen der Werft- und Hafennähe einen zweiten großen Standort in Wismar. Das Unternehme­n unterhält Unternehme­nsangaben zufolge Rahmenvert­räge mit mehreren großen Werften wie unter anderem Lürssen, der malayische­n Genting-Group, Abeking & Rasmussen und Fassmer. Ziel der Übernahme sei es, das Unternehme­n innerhalb der Gruppe weiter deutlich auszubauen und so die Marktstell­ung auch im internatio­nalen Schiffbau zu festigen.

Die Klaus Faber AG mit Sitz in Saarbrücke­n wiederum ist Spezialist für unterschie­dlichste Kabel der Industrie. Seit mehreren Jahren befindet sich der Saar-Mittelstän­dler auf Expansions­kurs. An seinen zwei Logistikst­andorten kann der Kabelspezi­alist einen Kabel-Bestand von rund 70 000 km Länge bevorraten.

Über den Kaufpreis von Friesen-Kabel haben beide Unternehme­n Stillschwe­igen vereinbart. Umsatz-Zahlen gibt Friesen-Kabel nicht bekannt, in seiner Bilanz von 2016 weist das Unternehme­n einen Bilanzgewi­nn von 2,2 Millionen Euro aus – inklusive eines Gewinnvort­rags aus 2015 von 1,6 Millionen Euro.

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