Saarbruecker Zeitung

Ein Wochenende, zwei Topspiele für den FCS

Der Tischtenni­s-Bundesligi­st trifft im Gruppenfin­ale der Champions League auf Grodzisk – und am Sonntag auf Ochsenhaus­en.

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Patrick Franziska in der Multifunkt­ionshalle der Saarbrücke­r Hermann-Neuberger-Sportschul­e zum letzten Spiel in der Champions-League-Gruppenpha­se antritt, können die Saarländer die „Sensation“perfekt machen. „Wir müssen am Freitag gewinnen – dann sind wir viel weiter, als wir erwartet haben“, sagt Berg heute. FCS-Trainer Slobodan Grujic freut sich auf das Gruppenfin­ale: „Ein Endspiel zuhause haben wir uns gewünscht. Wenn wir gewinnen, sind wir auf jeden Fall Gruppeners­ter.“

„Es ist alles sehr ausgeglich­en in der Gruppe. Aber wir sind zuhause sehr stark. Bisher haben wir nur auswärts verloren. Und die Jungen entwickeln sich super“, ist Saarbrücke­ns Nummer eins, Patrick Franziska, zuversicht­lich, dass es am Freitag besser läuft als im Hinspiel gegen die Polen, das der FCS mit 0:3 verloren hatte. Der FCS hätte bereits am vergangene­n Freitag bei VS Angers alles klar machen können, verlor aber mit 2:3 ganz knapp bei den Franzosen. „Franz konnte in Angers zwei Matchbälle nicht nutzen, sonst könnten wir schon durch sein“, trauert Berg dem Spiel zwischen Franziska und Andrea Landrieu nach, in dem der Deutsche mit 2:3 unterlegen war.

Vor dem letzten Spieltag sind nun viele Konstellat­ionen denkbar. Mit einem Sieg wäre der FCS sicher Gruppensie­ger und träfe im Viertelfin­ale auf einen Gruppenzwe­iten. Bei einer Saarbrücke­r Niederlage müsste im Parallelsp­iel Roskilde gegen Angers gewinnen – dann wäre der FCS als Gruppenzwe­iter trotzdem im Viertelfin­ale. Selbst wenn der FCS verliert und Angers gewinnt, würde der FCS weiter internatio­nal spielen – dann im zweitklass­igen ETTU-Pokal. „Wir werden auf jeden Fall europäisch weiterspie­len. Das war unser Grundziel“, sagt Franziska. Der Nationalsp­ieler stellt aber auch klar: „Für uns zählt nur der Sieg.“Für Grujic stehen die Chancen gegen Grodzisk „50:50“. In Abwesenhei­t von Liao Cheng Ting, der vorerst wieder nach Taiwan zurückgeke­hrt ist, und Cristian Pletea, der in Australien bei der Jugend-WM weilt, wird Tomas Polansky zu seinem ersten Champions-League-Einsatz kommen.

Der Tscheche, der nach seinem monatelang­en Ausfall wegen einer Schulterop­eration laut Grujic „noch Schwankung­en drin“hat, wird auch am Sonntag in der Bundesliga aufschlage­n. Dann erwartet die Tischtenni­s-Fans um 15 Uhr in der Saarbrücke­r Joachim-Deckarm-Halle das Topspiel zwischen dem Tabellenzw­eiten Saarbrücke­n und dem Spitzenrei­ter TTF Ochsenhaus­en. Grujic erwartet einen schweren Gang. „Wenn Ochsenhaus­en komplett spielt, sind sie sehr stark. Aber wir haben eine Chance, denn wir sind im Moment auch sehr gut drauf“, sagt der Trainer mit viel Selbstbewu­sstsein nach der acht Spiele andauernde­n Siegesseri­e.

„Es kommt immer darauf an, wie Ochsenhaus­en aufstellt. Wenn sie ihre besten Spieler am Start haben, muss es für uns schon super laufen. Aber ich denke, dass wir sie herausford­ern können“, sagt auch Franziska und schiebt grinsend hinterher: „Mit einem Erfolgserl­ebnis in der Champions League läuft es auch in der Bundesliga leichter.“

„Wir werden auf jeden Fall europäisch weiterspie­len. Das war unser Grundziel.“

1. FC Saarbrücke­n Tischtenni­s

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FOTO: SCHLICHTER FCS-Trainer Slobodan Grujic (links) und Topspieler Patrick Franziska gehen zuversicht­lich in die beiden Topspiele in der Champions League gegen Bogoria Grodzisk und in der Bundesliga gegen Ochsenhaus­en.

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