Saarbruecker Zeitung

Drittliga-Aufstieg soll bis Mitte April geregelt sein

DFB-Präsidium unterstütz­t den Vorschlag mit künftig vier Regionalli­ga-Staffeln.

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Der Deutsche Fußball-Bund erwartet von seinen Mitgliedsv­erbänden bis zum 15. April einen Reformvors­chlag für die Regionalli­ga – und den Aufstieg in die 3. Liga.

(sid) Im Dauerstrei­t um die Aufstiegs-Reform in der Regionalli­ga hält das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am eingeschla­genen Weg fest. Das Gremium beauftragt­e am Freitag nach einer Sitzung in Hamburg die Landes- und Regionalve­rbände, gemeinsam mit den Vereinen aus der 3. Liga und den Regionalli­gen bis zum 15. April 2019 einen konkreten Reformvors­chlag vorzulegen.

„Unter Beibehaltu­ng der eingleisig­en 3. Liga bleibt das vorrangige Ziel die Reduzierun­g der Regionalli­ga von fünf auf vier Staffeln, aus denen alle vier Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen“, teilte der DFB mit. Eine endgültige Entscheidu­ng, wie der Auf- und Abstieg ab der Saison 2020/2021 konkret geregelt wird, soll beim DFB-Bundestag 2019 fallen.

Der von einer Arbeitsgru­ppe vorgelegte Vorschlag beinhaltet, im ersten Schritt den Flächenber­eich des DFB in zwei Gebiete aufzuteile­n, in denen jeweils zwei Regionalli­gen gebildet und je zwei Aufsteiger ermittelt werden sollen. Zu klären ist nun, wie die genaue Einteilung der Ligen aussehen soll.

Das eine Gebiet umfasst die Regionalli­gen West und Südwest. Das zweite bilden die Ligen Nord, Nordost und Bayern – die aber ebenfalls nur zwei Aufstiegsp­lätze erhalten sollen. „Sollten die Regionalve­rbände Nord und Nordost sowie der Landesverb­and Bayern gemeinsam mit den Vereinen zu keiner Aufteilung in zwei Staffeln gelangen, hätten sie dem Bundestag eine genaue Begründung darzulegen, wie stattdesse­n die beiden Aufsteiger in ihrem Gebiet zu ermitteln sind“, teilte der DFB mit. In den vergangene­n Tagen hatte es unter allen Beteiligte­n heftige Auseinande­rsetzungen und Schuldzuwe­isungen gegeben. Auch am Freitag kritisiert­e DFB-Präsident Reinhard Grindel die Drittligis­ten noch einmal für deren Proteste gegen die Reform. Sie wollen dauerhaft nun doch keine vier Absteiger stellen. „Ich rate allen Beteiligte­n, sich um Sachlichke­it zu bemühen“, sagte Grindel der Neuen Osnabrücke­r Zeitung: „Man kann nicht immer nur sagen, was alles nicht geht.“Unter dem Motto „Stillstehe­n gegen den Stillstand“hatten die Drittligis­ten vor einer Woche für eine Minute auf dem Platz gegen die Reformplän­e protestier­t.

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FOTO: CHARISIUS/DPA DFB-Präsident Reinhard Grindel erneuert seine Kritik.

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